US-Notenbank hebt Leitzins um 0,5 Prozentpunkte an
Im Kampf gegen die Inflation hat die US-Notenbank ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Damit hat die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch (14.12.2022) zwar einen etwas moderateren Kurs eingeleitet – aber gleichzeitig weitere Zinserhöhungen signalisiert. Der Leitzins liegt nun in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Prognosen der Fed zeigen, dass die Inflation länger als erwartet hoch bleiben wird. Auch die Konjunkturprognose für die USA ist wenig optimistisch. Zuletzt hatte die Fed viermal in Folge den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte angehoben – insgesamt ist es die siebte Anhebung in diesem Jahr. Die Entscheidet der Fed rechnen für 2023 im Mittel mit einem Leitzins von 5,1 Prozent. (Manager Magazin)
Milder Abschwung für deutsche Wirtschaft in 2023
Im kommenden Jahr 2023 glaubt das Ifo-Institut nicht, dass Energiekrise, Materialmangel und hohe Inflation der deutschen Wirtschaft wirklich einen Tiefschlaf versetzen werden. Das Bruttoinlandsprodukt werde lediglich um 0,1 Prozent sinken, sagen die Münchner Forscher in ihrem am Mittwoch (14.12.2022) veröffentlichten Ausblick voraus. Im September 2022 hatten sie noch einen Rückgang von 0,3 Prozent vorausgesagt. Für das zu Ende gehende Jahr 2022 erhöhte das Ifo seine Wachstumsprognose von 1,6 auf 1,8 Prozent. 2024 soll das Plus dann mit 1,6 Prozent ähnlich hoch ausfallen. Ein wenig Entwarnung geben die Ökonomen auch beim Thema Inflation: Die Verbraucherpreise dürften 2023 mit 6,4 Prozent nicht nur langsamer steigen als im zu Ende gehenden Jahr mit 7,8 Prozent, sondern auch weit geringer als bislang mit 9,3 Prozent geschätzt. 2024 soll die Teuerungsrate dann auf 2,8 Prozent fallen. (Spiegel Online)
Inflation bald bei 7 Prozent?
In Deutschland könnte die Inflationsrate womöglich schon jetzt im Dezember 2022 von 10 auf 7 Prozent (!) sinken. Das berichtet Jörg Krämer, der Chefvolkswirt der Commerzbank. Hintergrund sei die Entscheidung des Bundestages, dass der Staat die im Dezember fälligen Abschlagszahlungen für Erdgas übernehme. Im Januar 2023 dürfte die Inflationsrate allerdings wieder nach oben springen, so die Commerzbank. „Allerdings wird sie wohl nicht wieder zweistellig werden.“ Denn von Januar an würden Strom- und Gaspreisbremsen in der Preisstatistik berücksichtigt. Die Bank schätzt, dass die Inflationsrate im Januar 2023 bei rund 9 Prozent liegen dürfte. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)