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Buch der Woche

Das Kapital im 21. Jahrhundert

von Nikolina Krstinic

Jede Woche stellt die ZASTER-Redaktion ein Lieblingsbuch aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen vor. Heute: „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ von Thomas Piketty.

Anders als es anmutet, ist Thomas Pikettys Werk keineswegs ein Spin-Off oder Ableger des Marx’schen Klassikers „Das Kapital“ von 1867. In Pikettys Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ stecken 15 Jahre Forschungsarbeit und ungeheuer viel historisches Wissen.

Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler und Autor aus Frankreich erzählt in klarer, verständlicher Sprache eine Geschichte, die vom Anfang des 18. bis ins 21. Jahrhundert reicht, und anhand derer er die Verteilung von Einkommen und Vermögen in der Welt erklärt.

Während die ersten drei Kapitel des Buches vordergründig die Analyse der Ungleichverteilung des Reichtums in der Welt behandeln, werden im vierten und letzten Kapitel finanzpolitische Maßnahmen beschrieben, die zu einer besseren Zukunft der Weltwirtschaft führen könnten.

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Im Video erklärt Piketty seine Formel „r>g“. Die berühmte Gleichung besagt, dass praktisch immer in der Weltgeschichte der Zins aufs Kapital größer war als das Wirtschaftswachstum. Solange diese Ungleichheitsformel gilt, werden nach seiner These die Reichen zwangsläufig immer reicher. Vor allem die Vermögenserben profitieren davon, der Rest der Bevölkerung hat dagegen nichts.

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ein Artikel von
Nikolina Krstinic
Nikolina Krstinic studierte in Wien und Berlin Kulturwissenschaften, Journalismus und Unternehmenskommunikation. Sie ist als freie Autorin und Journalistin tätig - seit Februar 2018 auch für Zaster.