REKORDE

Saftige Preise: Die fünf teuersten Früchte der Welt

von Philipp Grabowski

In Japan wird für manches Obst der Preis eines Neuwagens geboten. ZASTER präsentiert dir fünf besonders teure Früchte, die ein wahres Vermögen kosten.

1
Yubari King-Melone

Takamaru Konishi ist der stolze Besitzer von zwei Melonen. So weit keine besondere Nachricht, denn das subtropische Gewächs bekommt man ja in jedem Supermarkt. Für seine zwei Melonen mit dem Namen Yubari King bezahlte der Japaner aber umgerechnet 24.200 Euro. Was die Yubari Kings so teuer macht? Ihre Exklusivität und ihre kuriose Zuchtart. Die Yubari-Melonen wachsen nämlich nur in der gleichnamigen Kleinstadt, und die ersten Früchte des Jahres versprechen dem Käufer Glück und Wohlstand. Ein großes Versprechen, sodass im Land der Kirschblüten traditionell hohe Summen bei derartigen Lebensmittel-Auktionen erzielt werden können. Auch die Zuchtart ist einzigartig, denn die Melonen werden einzeln beim Wachsen betreut und täglich massiert.

2
Densuke-Wassermelone

Schwarze Densuke-Melonen zeichnen sich durch ihren besonders süßen Geschmack aus. Bittersüß ist der Preis, denn eine einzige Melone dieser Art kostet bereits umgerechnet 257,68 Euro – mindestens. Im letzten Jahr wurde ein Rekord für die in der japanischen Millionenmetropole Hokkaido angebauten Melonenart erzielt. Ein Käufer legte insgesamt umgerechnet 5.582,97 Euro auf den Tisch, um sich die rare Delikatesse zu sichern. Eine hohe Investition, die neben dem Geschmacksgenuss vor allem der lokalen Landwirtschaft zu Gute kommen sollte.

3
Rubinrote römische Tafeltrauben

Ja, in Japan sind Lebensmittel-Auktionen der absolute Renner. Neben Melonen sind auch Weintrauben wahre Preisgaranten. Für eine einzige Rebe der Traubenart „Ruby Roman“ konnten über 10.000 Euro erzielt werden. Sie sind extrem selten und zeichnen sich durch ihre enorme Größe aus, einzelne Trauben sind so groß wie Tischtennisbälle.

4
Taiyo no Tamago-Mango

Die japanische Großstadt Fukouka wurde 2016 zu den Top 10 der lebenswertesten Städte der Welt gekürt, doch auch die lokale Küche macht ordentlich was her. Ein Beispiel sind die Taiyo no Tamago („Die Eier der Sonne“), die eine bekannte Mango-Art in Japan darstellen, die erst bei vollständiger Reifung gepflückt werden dürfen und einen Zuckergehalt von mindestens 15 Prozent aufweisen müssen. Das macht die Mangos extrem saftig und gibt einem das Aroma von Ananas und Kokusnuss. Für diese scheinbare Geschmacksexplosion blätterte ein Käufer den saftigen Preis von 3.438,60 Euro hin. Kurios: Die Frucht kommt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten und kostet dort nur wenige Dollar. Der Unterschied liegt in der besonderen Sorgfalt der japanischen Bauern begründet.

5
Heligan-Ananas

„The Lost Gardens of Heligan“ in Cornwall zählen zu den bekanntesten Gärten in Großbritannien, sie werden jährlich von hunderttausenden Menschen besucht. Heligan steht dabei für „Weidenbaum“, doch für einen Rekord sorgt ein Obst: Die Gardens sind nämlich der einzige Ort in Europa, an dem Ananas gezüchtet werden. Eine einzige Frucht aus dem englischen Landschaftspark zirka 1.000 Euro.

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Philipp Grabowski