MITTAGSBRIEFING

Strafzölle gegen Frankreich, Neuer Streaming-Rekord, Demos vor Bezos‘ Penthouse

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

+++Zölle auf Champagner und Käse+++

Die USA fühlen sich durch die französische Digitalsteuer diskriminiert – und drohen deshalb mit Strafzöllen von bis zu 100 Prozent für Exportartikel wie Champagner und Käse. Wie die Zeit schreibt, hatte Frankreichs Regierung im Alleingang eine Drei-Prozent-Besteuerung von Unternehmen beschlossen, die jährlich mehr als 750 Millionen Euro weltweit und 25 Millionen innerhalb des Landes umsetzen. Konkret richtet sich der Vorstoß gegen die Steuerflucht in „günstige“ EU-Länder mit niedrigen Steuersätzen, wie sie beispielsweise von Firmen wie Amazon, Google und Facebook praktiziert wird.

+++Deutscher bricht Streaming-Rekord+++

Twitch ist die Streaming-Plattform für Gamer und Zocker. Hier geben die Stars der Szene Einblick in ihren Spieler-Alltag und erreichen damit oftmals ein Millionenpublikum. Der deutsche Streamer Seansstream hat nun einen neuen Rekord an Streaming-Stunden innerhalb eines Monats aufgestellt. Ingesamt war der 595 Stunden vor der Kamera gesessen, wie Chip berichtet. Das bedeutet, dass er an mehr als 24 von 30 Tagen Non-Stop aus seinem Zimmer in die Welt übertragen hat. Einen Preis oder einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde hat er sich damit allerdings nicht gesichert, da solche, mitunter gesundheitsgefährdenden Aktionen, offiziell nicht unterstützt werden.

+++Demos vor Penthouse von Amazon-Gründer+++

Auf den Black Friday folgt der Cybermonday, ein ebenfalls wichtiger Verkaufstag für den Online-Handelsriesen Amazon. Doch die extremen Rabatt-Tage haben nicht nur Befürworter. Wie die FAZ berichtet, fanden sich am vergangenen Montag knapp 40 Menschen vor dem Penthouse von Amazon-Gründer Jeff Bezos in Manhattan ein und demonstrierten mit Plakaten und Sprechchören gegen schlechte Arbeitsbedingungen und Dumping-Löhne. Analysten zufolge hätten „Internet-Besteller am „Cyber Monday“ in den Vereinigten Staaten rund 9,4 Milliarden Dollar ausgegeben“.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.