Finanzen leicht erklärt

So viele Bankkonten brauchst du

von Nils Matthiesen

Ein Girokonto ist das Mindeste, aber wie viele Konten sollten es darüber hinaus sein? ZASTER weiß Bescheid.

Eine der einfachsten Möglichkeiten finanziellen Stress abzubauen, ist die Eröffnung mehrerer Bankkonten. Aber wie viele Bankkonten reichen aus, und wie viele sind zu viele? Die Antwort hängt von deiner individuellen Situation ab. Für die ersten finanziellen Schritte reicht sicher erst einmal eins. Später – wenn sich deine Bedürfnisse ändern – wird es aber einfacher, sein Geld mit noch mehr Konten zu verwalten.

Konten für verschiedenen Zwecke

Sicher weißt du, dass du mindestens ein Girokonto als Basis brauchst. Darüber hinaus ist es hilfreich mindestens ein Konto für deine Ersparnisse beziehungsweise deine Investitionen zu haben, beispielsweise eine Tagesgeldkonto. Vorteil: Wenn du deine Ersparnisse von deinem Girokonto trennst, stellst du sicher, dass du dein Geld nicht versehentlich für Lust- oder Impulskäufe verpulverst. Viele Menschen finden es zudem hilfreich, ein weiteres Konto speziell für Notfälle zu führen. Darauf bunkern sie Geld für unerwartete Ereignisse, wie plötzliche Reparaturen oder den Verlust des Arbeitsplatzes. Das ist keine schlechte Strategie: Denn wenn du dein Notfallgeld mit deinen Ersparnissen vermischt, steigt das Risiko, dass du bei einem verlockenden Angebot das Geld ausgibst. Infolgedessen könntest du dich in einer schwierigen Situation befinden, wenn ein echter Notfall eintritt.

Ein Konto für kurzfristige Sparziele

Viele Menschen finden es zudem hilfreich, ein weiteres Konto für kurzfristige Sparziele wie Urlaub, Technik oder Auto einzurichten. Auch dieser Ansatz ist nicht verkehrt, denn auch er stellt sicher, dass das Geld letztendlich auch für seinen ursprünglich vorgesehenen Zweck zum Einsatz kommt. Im gleichen Atemzug kann es auch sinnvoll sein, ein Anlagekonto für die ferne Zukunft zu unterhalten, beispielsweise für einen Immobilienkauf oder die Altersvorsorge.

So viele Bankkonten sind empfehlenswert

Wie viele Bannkonten benötige ich denn nun? Die richtige Anzahl hängt von deiner individuellen Situation und deinen finanziellen Zielen ab. Die ZASTER-Empfehlung: Du solltest mindestens drei Bankkonten haben, sofern du bereits einer Arbeit nachgehst und dein eigenes Geld verdienst:

  • Ein Girokonto für den täglichen Zahlungsverkehr
  • Ein Tagesgeldkonto, mit dem du deine Sparaktivitäten steuerst (am besten in Kombination mit einem Depot)
  • Ein weiteres Tagesgeldkonto für Notfälle, auf dem idealerweise mindestens drei Monatsnettogehälter liegen

In der Praxis sind die meisten Menschen mit dieser minimalen Einrichtung von drei Konten gut aufgestellt. Wenn es um die Verwaltung deiner Finanzen geht, solltest du die Dinge nicht zu kompliziert machen. Die Minimierung der Anzahl von Konten wird dir helfen organisiert zu bleiben und dein Geld effektiv zu verwalten.

ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.