Das Ziel ist klar: So viel Geld anhäufen, um in die wohlverdiente Rente zu gehen – und das so schnell wie möglich. Anhänger der FIRE-Bewegung sind Extrem-Sparfüchse, die mehr als die Hälfte ihres Einkommens sparen. Für viele ist die Million das große Ziel, genauso wie ein Renteneintrittsalter von 30 Jahren. Das Leben bis zur Million ist wahrscheinlich trostlos, aber wie schaut das anschließende Leben auf der Hollywoodschaukel aus?
1 Million
Millionärsein klingt unverschämt luxuriös. Ist es aber nur überhaupt nicht, wenn man davon rund 55 Jahre leben und überleben muss. Das bedeutet pro Jahr nur knapp 18.200 Euro. Ganz spießig müssen davon immer noch Miete und Sozialversicherungen bezahlt werden. Große Sprünge sind also nicht drin, es sei denn mit der Mille geht’s nach Bali oder Thailand. Dort lässt es sich von 1.500 Euro im Monat ganz angenehm leben.
5 Millionen
Im Schnitt werden wir Mitte 80, hätten also bei 55 Rentenjahren rund 90.000 Euro zur freien Verfügung. Okay, zugegeben: Das durchschnittliche Nettohaushalteinkommen in Deutschland beträgt 38.616 Euro, mit mehr als dem Doppelten könnte das Leben ganz gut hinhauen. Denn sogar mit Familie könnte davon das Leben bequem finanziert werden. Trotzdem sind große Sprünge wie Reisen im Privatjet, 24/7-Champagner-Flatrates oder Häuser auf der ganzen Welt nicht drin.
10 Millionen
Okay, die Rechnung ist einfach: Wird man mit 30 „Renter“ oder Privatier, hat man pro Jahr rund 180.000 Euro zur Verfügung – genug, um bequem mit einigen mittelgroßen Sprüngen zu leben. Es ist immerhin knapp 30.000 Euro mehr als Bundeskanzlerin Angela Merkel netto absahnt. Da bleibt nur eine Frage: Wie komme ich, bis ich 30 bin, an 10 Millionen Euro – nach Steuern?