MITTAGSBRIEFING
Russischer Wirtschaft dort Einbruch um 20 %
Laut Ökonomen steht der russischen Wirtschaft wegen der westlichen Sanktionen ein Einbruch bevor. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im zweiten Quartal um 20 Prozent fallen, geht aus einer Analyse der US-Großbank JPMorgan hervor. Für das Gesamtjahr 2022 wird mit einem Minus von 3,5 Prozent gerechnet. Die Inflationsrate dürfte am Jahresende bei mindestens zehn Prozent liegen. Außerdem gehen Ökonomen davon aus, dass das Wachstumspotenzial sinkt – von 1,75 auf etwa 1,0 Prozent. Die zunehmende politische und wirtschaftliche Isolation werde noch auf Jahre hinaus bremsen. (Spiegel Online)
Bitcoin steigt zweistellig
Bitcoin hat vermutlich wegen der Sanktionen des Westens gegen Russland kräftig zugelegt. Der Bitcoin ist am Montag (28.02.2022) zweitweise über die Marke von 41.000 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete die wichtigste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp rund 41.300 US-Dollar. Am Morgen hatte der Bitcoin noch unter 38.000 Dollar notiert. Der Kursgewinn binnen eines Handelstags betrug damit rund 10 Prozent. Auch andere Digitalanlagen wie Ether oder XRP legten zu. Der Bitcoin profitiert nach Aussagen aus Branchenkreisen von dem Ausschluss Russlands aus dem Kommunikationssystem Swift. (Manager Magazin)
Defizit bei Gesetzlichen Krankenkassen
Einem Bericht zufolge droht der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr eine Finanzierungslücke im Volumen von 17 Milliarden Euro. Dies berichtete das Düsseldorfer „Handelsblatt“ vom Montag (28.02.2022) unter Berufung auf Berechnungen des GKV-Spitzenverbandes. Um die Finanzierungslücke zu schließen, müssten die Zusatzbeiträge der Versicherten um 1,0 bis 1,1 Prozentpunkte steigen, warnt der GKV-Spitzenverband. In jüngster Vergangenheit hatte es mehrfach Berichte über ein Milliardendefizit der gesetzlichen Kassen gegeben. Dies wird auch auf ein Abschmelzen der GKV-Finanzreserven zurückgeführt. (Berliner Zeitung)
