Rekordsommer 2022
Nach vorläufigen Zahlen des Deutschen Wetterdienstes ist der diesjährige Sommer der sonnenreichste seit Beginn der Aufzeichnung vor über 70 Jahren. Nach den bisherigen Messungen und inklusive der Prognose bis Monatsende kommen wir auf 817 Sonnenstunden in diesem Sommer 2022, so Andreas Friedrich vom DWD in Offenbach. Der bisherige Rekord sei im Sommer 2003 mit bundesweit 793,3 Stunden aufgestellt worden. Der meteorologische Herbst beginnt am 1. September 2022. (Spiegel Online)
Reform des europäischen Strommarktes
Eine Reform des europäischen Strommarktes hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angesichts immer weiter steigender Energiepreise angekündigt. Die Kommission arbeite an einer „Sofortmaßnahme und an einer strukturellen Reform des Strommarktes“, sagte von der Leyen am Montag (29.08.2022) in der slowenischen Stadt Bled bei einer internationalen Konferenz. Bundeskanzler Scholz sprach sich am Montag (29.08.2022) ebenfalls für strukturelle Veränderungen zur Senkung der Energiepreise aus. Er zeigte sich offen für eine Energiepreis-Bremse auf europäischer Ebene. Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will nach Medienberichten den Strommarkt grundlegend reformieren. Am europäischen Strommarkt gilt das sogenannte Merrit-Order-Prinzip. Das bedeutet, dass der Strompreis durch das teuerste Kraftwerk bestimmt wird, derzeit also durch Gaskraftwerke. (Der Tagesspiegel)
Inflations-Anstieg im Herbst?
Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher geraten wegen der Preissprünge bei Energie und steigenden Lebensmittelpreisen immer mehr unter Druck. Seit Monaten hält sich die allgemeine Teuerungsrate hartnäckig über der Marke von sieben Prozent, auch wenn es zuletzt dank staatlicher Entlastungen etwas Entspannung gab. Im Herbst könnte die Inflation in Deutschland allerdings bereits wieder steigen. Zur Entwicklung der Inflationsrate im August gibt das Statistische Bundesamt an diesem Dienstag (30.8.2022) eine erste Schätzung ab. Die Bundesbank hält es für möglich, dass die deutsche Inflationsrate gemessen am sogenannten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im Herbst 2022 eine Größenordnung von zehn Prozent erreichen wird. Zudem werde das Thema Inflation im Jahr 2023 nicht verschwinden, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel jüngst in einem Interview der „Rheinischen Post“. Lieferengpässe und geopolitische Stimmungen dürften fortwirken. (Welt Online)