Übersicht in der Krise

LexCorona: Alle Regeln und Gesetze zur Coronakrise

von Moritz Weinstock

Vieles ändert sich im Zuge der anhaltenden Corona-Krise. Fast täglich, so scheint es, werden neue Regeln festgelegt und Gesetzte verabschiedet. Schwer, da den Überblick zu behalten.

Das dachten sich auch die Juristen rund um den IT- und Datenrechtsexperten Stephan Schmidt der Rechtsanwaltskanzlei TCI aus Mainz. Gemeinsam mit Mitarbeitern der Universität der Stadt am Rhein haben sie eine Open-Source-Plattform ins Leben gerufen, die Aufschluss darüber gibt, welche Gesetze im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie verabschiedet wurden und jetzt im Einzelnen wo und für wen genau gelten.

Mit LexCorona haben sie somit eine kostenfreie Informationsseite geschaffen, auf der die verschiedenen Rechtsakte des Bundes und der Länder anschaulich aufgelistet und erklärt werden. Doch nicht nur das!

Regeln, Gesetze und mehr

Auch Erlasse und Verordnungen einzelner Landkreise und Kommunen werden in die Website eingepflegt. Das Prinzip der Seite folgt dabei dem Wikipedia-Ansatz, wonach jeder mitmachen und die in seinem Landkreis oder seiner Heimatstadt neu festgelegten Regeln oder Gesetzesänderungen per Mail einschicken kann.

Im besten Falle sammeln sich dann alle rechtlichen Änderungen des Landes detailliert und umfassend an ein und demselben Ort – zur kostenlosen Übersicht und Information aller Bundesbürger.

Open-Source zum Mitmachen

Mitmachen kann, wie bereits erwähnt, jeder. Doch anders als bei Wikipedia, können hier nur die Systemadministratoren Artikel erstellen. Bürger, die über Änderungen in ihrer Region informieren wollen, können dies per Mail tun. Juristen prüfen dann, ob es sich hierbei um tatsächliche Gesetzesänderungen handelt und pflegen diese dann, sofern nicht schon vorhanden, in die Website ein.

Das sei insofern wichtig, weil gerade im juristischen Bereich das Validieren von Informationen sehr wichtig ist, wie der Experte in einem FAZ-Interview mitteilte. Mithilfe einer Deutschlandkarte können Nutzer zudem sehr schnell und interaktiv herausfinden, was sich bei ihnen vor Ort rechtlich so tut.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.