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Diese 3 Raumfahrt-Start-Ups aus Deutschland solltest du kennen

von Philipp Grabowski

Im April 1961 war Juri Gagarin der erste Mensch im All. Knappe 60 Jahre später möchte vor allem das amerikanische Unternehmen SpaceX von Elon Musk den Weltraumtourismus möglich machen. Auch in Deutschland gibt es einige spannende Start-Ups, die sich auf die Raumfahrt spezialisiert haben.

1
Rocket Factory

Nachhaltigkeit spielt zunehmend auch für die Raumfahrt eine große Rolle. Richtig gelesen: Das Augsburger Raumfahrt-Start-Up Rocket Factory will nämlich wiederverwendbare Raketen herstellen, die erneut ins Weltall geschossen werden können. Wie das funktionieren soll? Das Unternehmen möchte Raketen, deren Teile laut Business Insider größtenteils aus einem 3D-Drucker stammen, aus den Ozeanen fischen und dann wieder aufbereiten. Damit sich diese Idee jedoch auch nachhaltig und finanziell für das Start-Up lohnt, muss laut Investor Hans Steininger mindestens eine Rakete im Monat ins Weltall geschossen werden. Zukünftig will das Unternehmen bis zu 52 Raketen im Jahr bauen.

2
HyImpulse

Die Raketen vom deutschen Start-Up HyImpulse wiegen knapp 350 Kilogramm. Das Triebwerk der Innovation aus Neuenstadt am Kocher im Nordosten von Baden-Württemberg ist hingegen ein Hybrid, deren Raketen sowohl mit festen als auch flüssigen Treibstoffen betrieben werden. Das funktioniert laut den beiden Gründern Mario Kobald und Christian Schmierer so gut, dass man das „aktuell leistungsstärkste Hybridtriebwerk“ Europas besitzt. Eine Tour mit der HyImpulse-Rakete soll jedoch mit 20.000 Euro pro Kilogramm Körpergewicht ein stolzes Vermögen kosten.

3
Isar Aerospace Technologies

Laut Statista investierten Anleger zwischen 2015 und 2019 mehr als fünf Mal so viel Kapital (16,8 Milliarden US-Dollar) in Raumfahrt-Startups als noch im Zeitraum zwischen 2010 und 2014 (3,3 Milliarden US-Dollar). In diese Zeit fiel auch die Gründung von Isar Aerospace Technologies. Das Triebwerk der Raketen, das aus einem 3D-Drucker stammt, wird dabei vor allem deutlich umweltfreundlicher als bei der Konkurrenz sein. Durch eine speziell abgestimmte Mischung aus leichten Kohlewasserstoffen und flüssigem Wasserstoff, soll laut Handelsblatt zwischen 20 bis 40 Prozent CO2 beim Start eingespart werden.

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Philipp Grabowski