Ich rauche. Zigaretten. Natürlich ist das nichts worauf ich stolz bin und JA, ich weiß wie dämlich und ungesund Rauchen ist. In diesem Text soll es jedoch nicht um das Gift der Glimmstängel gehen, sondern um den Preis. Rauchen ist nämlich nicht nur schädlich. Rauchen ist eine verdammt teure Angewohnheit.
Meine erste Schachtel hat damals noch 3 DM gekostet. Da haben wir zu viert zusammen gelegt und uns für einen Abend mega cool und erwachsen gefühlt. Umgerechnet wären das heute etwa 1,50 Euro. 2021 zahle ich für eine Packung Zigaretten 7,20 Euro. Das macht bei 20 Stück also satte 36 Cent pro Fluppe. Und jetzt ratet mal, wer so richtig an meiner „Sucht“ verdient!? Lediglich 35,1 % der 7,20 Euro geht an die Hersteller und den Handel.
64,9 % des Zigarettenpreises ist der reine Steueranteil. Tabaksteuer und Mehrwertsteuer machen somit zusammen 4,68 Euro aus. Im vergangenen Jahr hat der Bund rund 14,7 Milliarden Euro an Tabaksteuer eingenommen. Das ist ganz schön viel! Ein paar Vergleiche, die das untermauern:
Einnahmen durch Kaffeesteuer: 1,06 Milliarden Euro
Einnahmen durch Alkoholsteuer: 2,24 Milliarden Euro
Einnahmen durch Stromsteuer: 6,56 Milliarden Euro
Einnahmen durch KFZ-Steuer: 9,53 Milliarden Euro
Übrigens unterliegen in Deutschland Tabakwaren einer Preisbindung. Egal ob ich die Kippen am Automaten ziehe, im Kiosk oder an der Tankstelle kaufe, sie kosten grundsätzlich das gleiche. Massenrabatte oder ähnliches gibt es nicht.
Anders sieht das gerade in meinem Urlaub aus. Im Hotel kostet die Schachtel Zigaretten 6 Euro. Im Tabakwarengeschäft im Ort dagegen nur 4 Euro. Und wenn ich gleich eine ganze Stange kaufe, bekomme ich die Packung sogar für 3,50 Euro. Tja, andere Länder, andere Sitten, anderes Steuergesetz. Nur gesünder wird das Zeug nicht, egal wie billig sie sind.
Mein Tipp: erst gar nicht anfangen! Spart nämlich ne Menge Kohle.