Geld im Song

Melodien über Millionen: „Can’t Buy Me Love“ (The Beatles)

von Marcus Schwarze

ZASTER erklärt in „Melodien über Millionen“ regelmäßig ein Lied über die zweitschönste Sache der Welt. Heute: „Money Can’t Buy Me Love“ von den Beatles.

Das singen sie:

„I’ll buy you a diamond ring my friend if it makes you feel alright
I’ll get you anything my friend if it makes you feel alright
Cos I don’t care too much for money, and money can’t buy me love
I’ll give you all I got to give if you say you’ll love me too
I may not have a lot to give but what I got I’ll give to you
I don’t care too much for money, money can’t buy me love
Can’t buy me love, everybody tells me so
Can’t buy me love, no no no, no“

Das meinen sie:

Einer der früheren Songs der Fab Four handelt von Geld und Liebe. Soweit, so gut. Paul McCartney würde der besungenen Dame einen Diamantring kaufen, wenn sie sich dadurch besser fühlt. Denn ihm geht es nicht so sehr ums Geld. Auch bei seinem damaligen Kontostand verständlich.

Er würde ihr alles geben, wenn sie ihn dafür auch lieben würde. Denn ihm geht es nicht so sehr ums Geld, denn mit Geld kann er sich keine Liebe kaufen: Aber das sagt ihm ja jeder.

Fun Facts:

Der Song ist einer der ersten Tracks der Beatles, auf denen nur ein Bandmitglied singt. Bei den Aufnahmen in Paris hatte Produzent George Martin eine geniale Idee: Er ließ die Band mit dem Refrain in den Song starten.

Kurz nach dem Release der Single gab es viele Gerüchte, dass McCartney den Song über eine Prostituierte geschrieben hätte. „Ich glaube, dass man sehr viel in den Song hineininterpretieren kann. Aber wenn jemand sagt, dass „Can’t buy me love“ von einer Prostituierten handelt, ziehe ich hier die Grenze. Die Idee dahinter war, dass all diese materiellen Besitztümer sehr gut sind, aber sie werden mir nicht das bringen, was ich wirklich will: Liebe“, so McCartney.

Selbst heute, also 48 Jahre nach der Auflösung der Band, verdienen Paul, Ringo und die Witwen von John Lennon und George Harrison täglich dank der Rechte an ihren Songs knapp 94.000 Euro – täglich jeder einzelne. Da wären selbst Cristiano Ronaldo und Lionel Messi neidisch drauf.

Lucky Numbers:

Bei knapp einer Milliarde verkaufter Beatles-Alben muss man sich diese Zahlen auch noch einmal auf der Zunge zergehen lassen. Im heutigen und schnelllebigen Musikbusiness ist es fast unmöglich, diese Zahlen nur ansatzweise zu erreichen.

Am ersten Tag nach der Veröffentlichung wurde der Song allein in den USA 1,7 Millionen Mal verkauft. Und nur kurze Zeit später erreichte der Song Platz eins der US-Billboard-Charts. Parallel dazu stellten die „Pilzköpfe“ noch einen anderen Rekord auf: Sie besetzten alle Plätze in den top Fünf der Charts. Insgesamt war die Band eine Woche nach Erscheinen der Single mit insgesamt 14 Songs in den Top 100 vertreten.

Perfekter Soundtrack für:

„Can’t Buy me Love“ ist der perfekte Song, um nachts um halb eins laut grölend die Reeperbahn hinunterzuschlendern. Wobei man auf der Reeperbahn ja auch Liebe kaufen kann. Zumindest für eine gewisse Zeit.

ein Artikel von
Marcus Schwarze