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„Made in Germany“ ist noch immer das Qualitätssiegel #1

von Moritz Weinstock

Eine neue Studie der Cambridge University und dem Marktforschungsinstitut YouGov ergab: Made in Germany ist noch immer das einflussreichste Gütesiegel für Waren.

Menschen aus 23 Ländern wurden in der neusten Umfrage der Cambridge University und dem Marktforschungsinstitut YouGov gefragt, wie wichtig für sie das Herstellungsland beim Kauf von Waren ist. Mit deutlichem Abstand zeigt sich: „Made in Germany“ ist die unangefochtene Nummer Eins bei Gütesiegeln für Exportware und ein wichtiges Verkaufsargument für heimische Produzenten.

Laut Philipp Schneider, dem Marketingchef bei YouGov Deutschland, spiele das Herkunftsland nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung von Konsumenten.

China ist Schlusslicht

So gab die Hälfte der Befragten an, ein positives Gefühl zu haben, wenn sie Waren aus Deutschland kauft. Ganz anders sieht das mit Produkten aus China aus. Trotz der Tatsache, dass chinesische Unterhaltungselektronik-Artikel zunehmend an Bedeutung gewinnen, beispielsweise Huawei-Smartphones und ähnliches, sehen der Studie nach durchschnittlich 44 Prozent der Befragten Güter mit dem Label „Made in China“ kritisch.

Mit 45 Prozent-Punkten führt Deutschland als Herstellungsland das Feld mit Abstand an, wenn es um die Kaufentscheidung geht. Interessant ist, dass auch unsere Nachbarn gut abschneiden. Italien belegt beispielsweise mit 38 Punkten Platz zwei, dicht gefolgt von Frankreich (34 Punkte) und Japan (33 Punkte).

Wahrnehmung vs. Realität

Überraschend ist, wie die Menschen die Produkte aus ihrem Heimatland selbst einschätzen. Denn während Italiener, Franzosen, Japaner, Kanadier und Mexikaner von der Qualität ihrer heimischen Waren besonders überzeugt sind, geben sich Deutsche, Amerikaner, Engländer und Chinesen deutlich bescheidener. Sie halten sogar weniger von ihren eigenen Produkten, als es die Menschen anderer Länder tun.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.