Entspannen mit dem Smartphone

Die 5 besten, (fast) kostenlosen Meditations-Apps

von Helene Rose

Du möchtest Entspannungspausen in deinen Alltag einbauen? Dein Handy hast du immer bei dir? Dann sind Meditations-Apps perfekt für dich! ZASTER stellt dir (fast) kostenlose Apps vor.

Das Smartphone – der ständige Begleiter

Das Smartphone immer zur Hand und ein Leben im Feed – wir sind so informiert, online und vernetzt wie nie zuvor. In Echtzeit wissen wir, was am anderen Ende der Welt passiert und können mit einem Tap auf unseren Handy-Bildschirm neue Sneaker kaufen, Geld für den guten Zweck spenden oder unseren Lieben eine Sprachnachricht schicken. Wir sind jederzeit erreichbar und erwarten im Gegenzug auch von unseren Mitmenschen, dass wir sie überall und immer fassen können. Eine Erreichbarkeit, die für viele Menschen zunehmend in Stress umschlägt. Nur wie damit umgehen? Am effektivsten wäre es, dem Smartphone und W-Lan auf Wiedersehen zu sagen und all die digitalen Geräte um uns herum vor die Türe zu setzen. Klingt romantisch, ist aber, wenn wir mal ganz ehrlich sind, für die wenigsten von uns eine realistische Konsequenz.

Was also tun?

Wie wäre es, wenn wir wieder die Kontrolle über unseren Alltag übernehmen, indem wir die Störfaktoren in unserem Alltag zu unseren Gunsten drehen? Anstatt durch pingende Apps und Dauerbeschallung unseren Stresspegel nach oben schnellen zu lassen, nutzen wir die Features und Möglichkeiten unserer Smartphones, um uns herunterzubringen, zu erden und sogar für eine regelmäßige Auszeit im Alltag. Schließlich besitzen wir unser Mobiltelefon und nicht umgekehrt!

Meditations-App an, Stress aus

Die Achtsamkeitsbranche ist auf ihrem absoluten Höhepunkt und erst kürzlich konnte Calm, eine der führenden Mediations-Apps auf dem Markt, erneut einen fünfstelligen Millionenbetrag einsammeln. Wir stellen euch die besten Apps und Podcast vor, mit denen ihr mehr Ruhe, Gelassenheit, Achtsamkeit und Entspannung in euren Alltag bringen könnt. Und das: KOSTENLOS! Na, da fällt doch jetzt direkt schon der erste Stein von eurem Herzen, oder?
Los geht’s!

1
Breathe

Einfach gestaltete App, die komplett kostenlos ist. Du kannst einen Account anlegen, musst aber nicht. Sie richtet sich eher an Menschen mit Meditationserfahrung, da sie keine geführten Meditationen anbietet. Du kannst die Dauer frei einstellen, aus 12 Sounds zum Meditieren wählen und die Lautstärke einstellen. That’s all! Erfolge lassen sich aber nur mit Account speichern und die App lässt sich nicht im Apple Health verbinden. Du bekommst sie im App Store und auf Google Play.

2
Du hast Pause

Die Meditations-App von Meditations-Coach Maria Boettner bietet eine gute Basis für alle, die schon etwas Meditationserfahrung haben und solche, die es erlernen wollen. Bei der „Stillen Pause” lässt sich ein beliebiges Zeitfenster für die eigene Mediation festlegen, deren Beginn und Ende mit einem Gong markiert wird. Somit fällt der Blick auf die Uhr flach und du kannst dich voll und ganz deiner eigenen Zeit hingeben. Die geführten Meditationen sind ab einem bestimmten Punkt kostenpflichtig. Doch man kann den 10 Mal 10 Meditationskurs kostenlos absolvieren und bekommt sogar Anleitungen in Videoformat wenn man denn möchte. Die App lässt sich außerdem auf Tag- und Nachtmodus schalten. Im Nachtmodus verdunkelt sich der Bildschirm, was sehr angenehm ist. Das Menü ist leider etwas unübersichtlich, aber du fuchst dich nach einigen Minuten rein. Du bekommst die App im App Store und im Google Play Store. Das Abo ist mit rund 20 Euro pro Jahr das günstigste unter den kostenpflichtigen Apps. Es muss kein Account angelegt werden und du kannst die App nicht mit Apple Health verbinden.

3
7 Mind

Für Einsteiger ist die App „7 Mind“ sehr gut geeignet. Leider ist hier nur der erste Kurs kostenfrei. Alle Kurse beinhalten jeweils sieben Sitzungen, die wiederum jeweils sieben Minuten lang sind. Na, klingelts? Die männliche Stimme, die durch die Meditationen führt, wird von vielen User*innen als sehr statisch und steif beschrieben – dem können wir nur zustimmen. Dennoch führt sie dich gut durch die unterschiedlichen Sitzungen. Die App schafft eine gute Grundlage und du merkst schnell, ob du dich für das Thema Meditation öffnen kannst. Im Abo kostet die App 60 Euro im Jahr, was dem Durchschnitt entspricht. Es muss ein Account angelegt werden und die App lässt sich mit Apple Health verbinden. Auch diese App bekommst du im App Store und bei Google Play.

4
Headspace

„Headspace“ rühmt sich selbst damit, die erfolgreichste Meditiations-App zu sein. Wir können in jedem Fall bestätigen, dass „Headspace“ das niedlichste Layout von allen Apps hat. Super modern und cute. Ohne Abonnement kannst du einen Grundlagenkurs absolvieren, der in die Basics der Meditation einführt. Der Grundlagenkurs 1 besteht aus zehn Sitzungen, die, je nach Wahl, drei, fünf oder zehn Minuten andauern. Ab dann ist jede weitere Session kostenpflichtig. Das Abo schlägt mit fast 100 Euro pro Jahr zu buche. Es muss ein Account angelegt werden und „Headspace“ lässt sich mit Apple Health verbinden. Sowohl der App Store von Apple als auch der Google Play Store bieten diese App an.

5
Stop, Breath & Think

Bei „Stop, Breath & Think“ greift das gleiche Prinzip, wie bei den meisten hier vorgestellten Apps. Wie bei allen anderen kann man aber auch diese sehr lange oder die ganze Zeit kostenfrei verwenden, wenn man kein Problem damit hat, die gleichen Übungen zu machen. Bei „Stop, Breath & Think“ gibt es eine große Anzahl an kostenlosen Meditations-Sitzungen zu verschiedenen Themen, seien es Einschlafen, Achtsamkeit oder Entspannung. Im Abo kostet die App 65 Euro pro Jahr, was vergleichbar mit allen anderen Apps ist. Die App lässt sich mit Apple Health verbinden. Du kannst sie dir aus dem App Store und aus dem Google Play Store herunterladen.

ein Artikel von
Helene Rose
Helene studiert Linguistik in Potsdam. Als Werkstudentin bei ZASTER schreibt sie über das bei Studierenden oft knappe, aber heiß ersehnte Geld.