MITTAGSBRIEFING

Kommt das bedingungslose Grundeinkommen?, Corona-Impfstoff von Astrazeneca, Dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Kommt das bedingungslose Grundeinkommen?

Auch wenn die Vorstellung, ohne Zwang zu Arbeit oder eine andere Gegenleistung ein monatliches Einkommen zu bekommen, utopisch klingt, rückt das bedingungslose Grundeinkommen ein Stückchen näher. Zumindest temporär. Am heutigen Montag befasst sich der Petitionsausschuss des Bundestags mit einer entsprechenden Petition, die mehr als 176.000 Menschen mitzeichneten. Jene Petition fordert, dass „kurzfristig und zeitlich begrenzt, aber solange wie notwendig“ ein entsprechendes Grundeinkommen als Mittel gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise greift. Auch wenn es sich im heutigen Petitionsausschuss vorrangig um das Krisengrundeinkommen dreht, könnte die Anhörung den Auftakt zu einer echten politischen Debatte bilden. (Berliner Zeitung)

Corona-Impfstoff von Astrazeneca

Laut einem Pressebericht der Financial Times könnte sich ein von der Universität Oxford in Zusammenarbeit mit dem Pharmakonzern Astrazeneca entwickelter Impfstoff gegen das Coronavirus zu einem Hoffnungsträger im Kampf gegen die Pandemie entwickeln. Der Grund: In einer früheren Testphase lieferte der Impfstoff vor allem bei der besonders von einem schweren Krankheitsverlauf bedrohten Gruppe älterer Menschen positive Resultate. Gerade diese gefährdete Gruppe habe eine robuste Immunantwort auf den Impfstoff gezeigt. Aktuell wird der Impfstoff von Astrazeneca von der europäischen Arzneimittel-Behörde EMA in einem sogenannten Rolling-Review-Verfahren geprüft. Spannend könnte es werden, wenn die Testergebnisse offiziell bestätigt werden und der Impfstoff sich auch in späten Testphasen als stark erweist, könnte Astrazeneca zum großen Wendepunkt in der Coronakrise beitragen. (Der Aktionär)

Dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer

Mit Blick auf die sich täglich verschärfende Lage von Covid-19 fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) dauerhaft tiefere Mehrwertsteuersätze. Derzeit würden viele Kunden die Innenstädte und den Einkaufsbummel meiden, um Kontakte zu reduzieren. Deshalb brauche der Konsum weiterhin eine Stütze. „Die gesenkten Sätze sollten so lange beibehalten werden, bis die Pandemie zuverlässig überwunden ist“, sagte Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE im Interview mit der Tageszeitung „DIE WeLT“. (Handelsblatt)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.