Von Apples ersten Handy bis heute

So hat sich das iPhone seit 2007 verändert

von Moritz Weinstock

2019 wurde von Apple das iPhone 11 vorgestellt. Doch was war davor? ZASTER zeigt dir die Geschichte des iPhones mit allen Modellen seit 2007.

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iPhone

Als Steve Jobs am 29. Juni 2007 vor Fans und Fachwelt auf der Keynote stand, hatte er drei Neuigkeiten im Köcher. Die vermutlich revolutionärste davon war neben dem iPod Touch und der Einführung des Safari-Browsers das iPhone.

Wieder einmal, so beschrieb er es, würde Apple damit die Welt verändern. Und er sollte Recht behalten. Denn das erste iPhone markierte nicht nur den Start in eine neu Ära mobiler Endgeräte, sondern revolutionierte auch die Idee des Telefons. Heute sind Smartphones aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wesentlich verändert haben sie sich seitdem jedoch nicht.

Nur technologisch wurden sie immer ausgereifter. War das erste iPhone noch ein kleinformatiger Handschmeichler mit zwei Megapixel Kamera, 128 MB Arbeitsspeicher und bis zu 16 GB internem Speicher, so schlagen heutige Modelle spielend die leistungsstärksten Heimcomputer jenes Jahres. Der Startpreis lag damals bei 500 US-Dollar mit zweijähriger Vertragsbindung.

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iPhone 3G

Auch das iPhone 3G war dank der abgerundeten Kanten extrem handlich. Es kam am 11. Juli 2008 auf den Markt und bot kaum mehr Leistung als sein Vorgänger. Nur der Arbeitsspeicher verdoppelte sich. Und der Look wechselte von zweifarbig in ein einheitliches Schwarz. Eine weitere Veränderung betraf den Preis, der nun schon 100 US-Dollar über dem ersten iPhone lag.

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iPhone 3GS

Am 19. Juni 2009 war die Zeit reif für ein Update des iPhone 3G. Das Versprechen von Apple mit dem 3GS: Das bisher schnellste und stärkste iPhone. Doch bis auf den internen Speicher, der nun bis zu 32 GB lieferte, gab es wenig Veränderung. Den 265MB-Prozessorchip lieferte nach wie vor Samsung. Dafür wurde die Kamera nun mit einer Videofunktion ausgestattet und eine erste Form der Sprachsteuerung wurde etabliert. Beim Preis gab es diesmal keine Erhöhung, dafür gab es das iPhone ab jetzt auch in weiß.

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iPhone 4

Im Jahr 2010 wurde es eckig. Doch nicht nur das. Denn jetzt bekam das iPhone das, was im Grunde im Jahr zuvor versprochen wurde: Mehr Leistung. Zum einen machte sich Apple mit der Herstellung eigener Prozessoren unabhängig von Samsung, die bereits mit eigenen, starken Smartphones auf dem Markt mitmischten.

Der A4 Chip lieferte beim iPhone 4 jetzt mehr als ein halbes GB Arbeitsspeicher. Zudem wurde die Rückkamera verbessert, von zwei auf fünf Megapixel, sowie eine Frontkamera mit für heutige Verhältnisse mickrigen 0,3 Megapixel installiert. Die Stunde der Selfies war geboren. Der Startpreis lag unverändert bei 600 US-Dollar.

iPhone 4 8GB A1332#iPhone #Apple #a1332 #iPhone4 pic.twitter.com/90jru2jvRO— TheNormalAppleGuy (@NormalAppleGuy) December 4, 2019

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iPhone 4S

Vielleicht lag es am Tod von Apple-Gründer Steve Jobs am 05. Oktober 2011. Jedenfalls erschien das 4S erstmals später im Jahr als seine Vorgänger, nämlich am 14. Oktober. Unverändert in Größe und Form, bot das iPhone 4S abermals mehr Leistung. Speziell die Kamera bekam mit 8 Megapixel und Full-HD-Videofunktion ein ordentliches Update. Auch ein neuer Chip, der A5, wurde entwickelt und installiert, um den immer höheren Anforderungen von Apps, Multi-Tasking und Co. gerecht zu werden. Eine weitere Neuerung: Aus dem ersten Sprachassistenten wurde nun Siri. Außerdem wuchs der interne Speicher auf bis zu 64 GB. Der Einstieg in die iPhone-Welt lag mit dem 4S nun bei 650 US-Dollar.

How cooked is this iPhone 4s?
No IMEI
No modem firmware
No wifi
No bluetooth
Wont detect a battery
But it is black 64GB model on 7.0.3 pic.twitter.com/yvfdKKeCCI— Hugh Jeffreys (@HughJeffreys) August 2, 2019

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iPhone 5

Alles neu macht der … Herbst. Das iPhone 5 wurde am 21. September 2012 präsentiert. Die größte Veränderung, im wahrsten Sinne des Wortes, betraf das Display. Aus 3,5 Zoll wurden 4. Auch der Arbeitsspeicher stieg an und lag mit dem neuen A6-Prozessor nun schon bei einem GB. Zudem wurde das iPhone für die neue Übertragungstechnik LTE vorbereitet und mit dem neuen Ladeanschluss Lightning ausgestattet. Für noch bessere Selfies wurde die Frontkamera überholt und von 0,3 auf 1,3 Megapixel angehoben. Unverändert auch beim iPhone 5: Der Startpreis von 650 US-Dollar.

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iPhone 5C und 5S

C hieß die farbenfrohe Erweiterung des iPhone 5. Ab dem 20. September 2013 wurde es bunt bei Apple. Fünf verschiedene Farben standen den Kunden jetzt zur Auswahl, wobei nicht nur die Farbwahl, sondern auch der Startpreis von 550 US-Dollar neue Kundenkreise erschließen sollten. Technisch blieb, sehr zur Enttäuschung vieler Fans, dafür alles beim Alten.

Doch Apple wäre nicht Apple, wenn da nicht noch ein Ass im Ärmel gesteckt hätte. Etwas edler kam das iPhone 5S daher, das zum gleichen Zeitpunkt wie das 5C präsentiert wurde. Neu waren hingegen einige Software-Updates, mit denen Nutzer nun Slow-Motion-Videos aufnehmen konnten.

Zudem wurde die Rückkamera mit zwei Blitzlichtern ausgestattet, um noch bessere Ergebnis bei schlechten Lichtverhältnissen zu erzielen. Ein neuer Fingersensor auf dem Home-Button ermöglichte ab jetzt das Entsperren des Geräts per Fingerabdruck. Oder TouchID, wie es bei Apple heißt.

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iPhone 6 und 6 Plus

Abermals wuchs das iPhone – und zwar gleich doppelt. Mit 4,7 Zoll Bildschirmdiagonale wirkte das iPhone 6 schon groß, allerdings wurde es nur um wenige technische Updates ausgebaut. Lediglich die Speicherkapazität machte Fortschritte und erfuhr in der größten Version abermals eine Verdopplung auf bis zu 128 GB. Beim Prozessor war Apple nun bei Nummer 8 angekommen, was den Arbeitsspeicher jedoch nicht wachsen lies. Auch das iPhone 6 hatte ein Gigabyte zu bieten und startete preislich bei 650 US-Dollar. Parallel zum iPhone 6 wurde jedoch eine noch größere Variante vorgestellt. Trotz einer Bildschirmgröße von 5,5 Zoll und einem Startpreis von 750 US-Dollar unterschied sich das 6 Plus allerdings kaum von der kleineren Variante. Nur ein optischer Bildstabilisator wurde der Kamera hinzugefügt.

64gb iPhone 6 43k🤩#iPhone6 #iPhone pic.twitter.com/2jcqkVuzh4— Mykael (@Tobe_Mykael) December 3, 2019

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iPhone 6S und 6S Plus

Fast hätte man meinen können, am 19. September 2015 wurde es endlich mit einer neuer Nummer weitergehen. Doch auf 6 und 6 Plus, folgten nicht 7 und 7 S sondern 6S und 6S Plus. Dafür kamen mit den neusten iPhones auch Technik-Freaks wieder ganz auf ihre Kosten. Die Kameraleistung auf der Rückseite stieg auf 12 Megapixel an, der Arbeitsspeicher erreichte mit dem A9 Chip nun schon 2 GB und sonst, ja sonst blieb fast alles beim alten. Fast, denn während sich das 6S bei Preis und Bildschirmgröße am iPhone 6 orientiere, musste man für das 6S Plus und seinen 5,5 Zoll großen Display 750 US-Dollar hinblättern. Dafür konnten Selfies mi 5 Megapixel Auflösung geschossen werden.

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iPhone SE

Nein!!! Was für eine Enttäuschung. Irgendwie scheint man die 7 bei Apple nicht sonderlich gut leiden zu können. Am 21. März 2016 wurde das iPhone SE vorgestellt, das nach all den Höhenflügen der 6er-Generation wieder etwas kleiner wurde. Leistungstechnisch war das 4 Zoll kleine iPhone den großen Brüdern jedoch ebenbürtig. Optisch orientierte es sich am iPhone 4, was vielen aufgrund der leichteren Bedinbarkeit besonders gut gefiel. Ebenfalls interessant: Der Startpreis von gerade einmal 400 US-Dollar!

The iPhone SE looks hilarious, but unfortunately doesn’t charge, in the iPhone XS Max’s Smart Battery Case. pic.twitter.com/Zteij094kZ— Marco Arment (@marcoarment) July 12, 2019

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iPhone 7 und 7 Plus

Es ist vollbracht, endlich ist das iPhone 7 da – und nur ein halbes Jahr später als das letzte iPhone. In Bezug auf die Größe ging es wieder Richtung iPhone 6, denn auch das 7er kam im zwei Versionen daher. In der Standardvariante war ein 4,7 Zoll großes Display verbaut, in der Plus-Version setzte man erneut auf 5,5 Zoll. Für Influencer, Blogger und Nutzer scheinbar immer wichtiger: Die Frontkamera, die nun bereits bei stolzen 7 Megapixel lag. Zudem wurde das iPhone jetzt resistent gegen Spritzwasser. Musikliebhaber durften sich mit dem iPhone 7 über Stereosound aus in den integrierten Boxen freuen. Hobbyfotografen wurden in der Plus-Version mit zwei je 12 Megapixel starken Kameras beglückt. Die Startpreise: 650 US-Dollar für das iPhone 7 und 750 US-Dollar für das iPhone 7 Plus

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iPhone 8, 8 Plus und X

Gleiches Spiel für die beiden iPhones 8 und 8 Plus, die am 12. September 2017 vorgestellt wurden. Die kleinere Variante mit 4,7 Zoll Display kam mit nur zwei Kameras aus, die Plus-Version wurde mit drei Kameras ausgerüstet. Dafür gab es jetzt schon den neusten Apple-Prozessor A11, der je nach Version 2 bzw. 3 Gigabyte Arbeitsspeicher lieferte. Die Preise wurden nun allerdings etwas angehoben. 700 US-Dollar wurden für das iPhone 8 fällig, 800 für den großen Bruder. Fraglich nur, wer diese beiden Modelle haben will. Denn zur gleichen Zeit wurde auch ein weiteres Modell vorgestellt, dass Apple selbst mit „Say hello to the future“ betitelte. Das iPhone X stellte alles bisherige in Form und Größe in den Schatten. 5,8 Zoll wies das fast randlose Display auf, zwei 12-Megapixel-Kameras auf der Rückseite wurden Standard. Der neue Startpreis: happige 1000 US-Dollar!

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iPhone XR, XS und XS Max

Erneut ein Griff in den Farbeimer. Ein Jahr später kamen das iPhone XR und XS auf den Markt. Kleiner als 5,8 Zoll wird es ab jetzt nicht mehr. Smartphones sind längst zu Multimedia-Geräte geworden, auf denen sogar Kinofilme und Serien konsumiert werden.

Während die XR-Version mit einem 6,1 Zoll großen Display auftrumpft und in insgesamt sechs verschiedenen Farben erhältlich ist (noch immer), war das XS technisch deutlich leistungsfähiger. Zwei Rückkameras mit je 12 Megapixel und vier Gigabyte Arbeitsspeicher standen hier zur Verfügung. Zudem wuchs die Speicherkapazität auf bis zu 512 GB an.

Lediglich das XS Max konnte in einem Punkt allen beiden Schlagen, denn denn Displaygröße lag bei 6,5 Zoll. Die Startpreise: XR 750 US-Dollar, XS 1000 US-Dollar, XS Max 1100 US-Dollar.

Und was das neueste iPhone so bereit hält, erfährst du HIER.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.