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Klug Investiert

Hirn-Chips und Hightech: Investieren in die nächste medizinische Revolution

von Zaster Redaktion

Der Gesundheitssektor befindet sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen. Innovative Entwicklungen eröffnen dabei nicht nur neue Wege in der Versorgung, sondern auch interessante Perspektiven für Anlegerinnen und Anleger. Wer diese Trends frühzeitig erkennt und richtig bewertet, braucht fundiertes Fachwissen, Marktkenntnis und einen klaren Blick nach vorn.

Die Transformation der Medizin ist in vollem Gang. Die Medizin von morgen wird nicht nur zunehmend digital, sondern verändert sich grundlegend in vielen weiteren Dimensionen. Demografie, Kostendruck und ein digital vernetztes Ökosystem beschleunigen diese Entwicklung. Vieles klingt nach Science Fiction: Chirurgische Roboter, KIbasierte Bildgebung, GenEditing und RemoteMonitoring katapultieren die Versorgung in ein datengetriebenes Zeitalter. 

Neurotech – wenn Mikrochips mit Nervenzellen sprechen

Beispiel Neurotechnologie (Neurotech): Neurotech ist ein stark wachsender Bereich im Gesundheitsmarkt. Für langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger bietet er spannende Möglichkeiten. Kleine Implantate oder andere Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer eröffnet neue Chancen für die Medizin – zum Beispiel bei Parkinson, Epilepsie oder chronischen Schmerzen. Einige Verfahren sind bereits im Klinikalltag angekommen oder stehen kurz vor der Zulassung. Der globale Markt für Neurotechnologie steht vor einem Wachstumssprung: Bis 2029 soll er von derzeit rund 16 Milliarden US-Dollar auf etwa 32 Milliarden verdoppeln (Quelle: Mordor Intelligence, Stand 2025).

Aktuell gibt es weltweit etwa 90 börsennotierte Neurotech-Unternehmen, von etablierten Medizintechnik-Konzernen bis zu reinen Spezialisten, viele davon aus den USA. Die Bandbreite reicht von großen Medizintechnik-Unternehmen wie Abott oder Medtronic bis zu fokussierten Firmen wie LivaNova oder Neuronetics. Zuletzt ging das Neurotech-Unternehmen Ceribell an die Börse. Es entwickelt tragbare Systeme zur Hirnstrommessung (EEG) für schnelle Diagnosen bei neurologischen Notfällen. Parallel kaufen große Medizintechnik-Konzerne gezielt innovative Neurotech-Anbieter. 

Aktives Fondsmanagement als Schlüssel
Innovationen wie diese können die Medizin der Zukunft prägen und für Anlegerinnen und Anleger interessant sein. Ohne profundes BranchenResearch, medizinischen Sachverstand und kontinuierliches Monitoring laufen Investoren Gefahr, kurzen Hypes hinterherzulaufen oder GameChanger zu übersehen. Ihnen steht für ein Investment der Weg über aktive Fonds offen. Ein Beispiel dafür ist der apo Future Health. Der Fonds investiert breit und flexibel in Unternehmen, die das Gesundheitswesen mit innovativen Technologien und Dienstleistungen langfristig transformieren können. Das Portfolioteam hinter dem Fonds identifiziert in einem benchmarkfreien Ansatz die Unternehmen, die den Wandel der Gesundheitsversorgung vorantreiben. Die Grundphilosophie: frühzeitig Trends erkennen, gezielt investieren und am Puls medizinischer Innovationen bleiben.

Zu den potenziellen Themen zählen zum Beispiel innovative Medizintechnologien, die neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen – etwa durch robotergestützte Chirurgie oder minimalinvasive Verfahren. Der demografische Wandel führt dazu, dass chronische Erkrankungen wie Diabetes, kardiovaskuläre Beschwerden oder orthopädische Leiden zunehmen, was die Nachfrage nach moderner Medizintechnik weiter steigert. In diesem Zusammenhang spielt auch die Diagnostik eine zentrale Rolle: Sie ist entscheidend für die frühzeitige Erkennung und effektive Behandlung von Krankheiten und bildet die Grundlage für die personalisierte Medizin, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Ein weiteres Thema ist Monitoring und Prävention. Krankheitsverläufe können damit frühzeitig identifiziert, Behandlungsergebnisse verbessert und langfristig Kosten im Gesundheitswesen gesenkt werden. Spannende Chancen bietet auch die Digitalisierung, die insbesondere im administrativen Bereich Effizienzpotenziale bietet und somit wesentlich zur Reduktion der hohen Kosten im Gesundheitswesen beitragen kann.

Ein Gastbeitrag von Maxim Dimitruk, Apo Asset Management GmbH (apoAsset). Er ist Portfoliomanager Healthcare mit Schwerpunkt Gesundheitsfonds bei der Apo Asset Management GmbH (apoAsset). Zuvor war er als Fondsmanager für globale Strategien bei der Bethmann Bank tätig. Zu seinen früheren Stationen zählte unter anderem der Bereich Corporate Banking, insbesondere im Technologie- und Immobiliensektor, bei der niederländischen Großbank ABN AMRO. Er besitzt eine breite Expertise im Fondsmanagement und der Unternehmensanalyse. 

Dies ist keine Anlageberatung. Bitte informiert euch vor einer Geldanlage über die Risiken und beachtet unsere Hinweise hier.

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Zaster Redaktion
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