MITTAGSBRIEFING

HelloFresh-Aktie auf Allzeithoch, Corona-Krise kostet Deutschland fast 1,5 Billionen Euro, Vorgezogenes Weihnachtsgeld?

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

HelloFresh-Aktie auf Allzeithoch

Zu den wenigen Profiteuren der Coronakrisen zählen sicherlich Lieferdienste wie HelloFresh. Zum dritten Mal im laufenden Jahr erhöhte HelloFresh nach einem starken dritten Quartal seine Prognosen. Demnach sprang die Aktie nach einer erneuten Prognoseerhöhung auf ein Allzeithoch von 55,60 Euro. Möglicherweise könnten neue Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wie die Schließung von Restaurants sowie Geschäften das Geschäft von HelloFresh weiter ankurbeln. (Der Aktionär)

Corona-Krise kostet Deutschland fast 1,5 Billionen Euro

Die Bundesregierung muss für die Bewältigung der Corona-Krise tief in die öffentlichen Kassen greifen. Laut Bundesfinanzministerium wird die Bewältigung der Corona-Krise die öffentlichen Kassen in den Jahren 2020 und 2021 etwa 1,446 Billionen Euro kosten. Die Kosten setzen sich zusammen aus Aufwendungen für das Gesundheitssystem sowie die Beschaffung von medizinischem Material, die Stützungs- und Konjunkturprogramme für die Wirtschaft, internationale Hilfszahlungen, wegbrechende Einnahmen und höhere Ausgaben der Sozialkassen sowie staatliche Garantien in Form von Bürgschaften, Schnellkrediten und der Beteiligung des Bundes am europäischen Wiederaufbau. (FAZ)

Politiker werben für vorgezogenes Weihnachtsgeld

Einige Politiker unterschiedlicher Parteien machten den Vorschlag, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn die Unternehmen nicht die Auszahlung des Weihnachtsgeldes vorziehen könnten und so Geld in den Markt spülen, um der befürchteten Verödung der Innenstädte entgegenzuwirken. Doch einige Experten sind skeptisch. Sowohl eine wachsende Sparquote als auch eine zunehmende Verlagerung der Käufe ins Internet, könnte ein vorgezogenes Weihnachtsgeld nicht entgegenwirken. Generell ist wieder eine stärkere Kaufzurückhaltung bei vielen Verbraucherinnen und Verbraucher zu beobachten. Viele halten wegen der unsicheren Lage ihr Geld lieber zusammen als es auszugeben. (Süddeutsche Zeitung)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.