Manchester City steht kurz vor dem Ausschluss aus der prestigeträchtigen Champions League – zumindest für die kommende Saison. Grund dafür sind finanzielle Ungereimtheiten des Vereins, aufgedeckt im Zuge der vom SPIEGEL und der EIC (European Investigative Collaboration) veröffentlichten Ermittlungen rund um die sogenannten „Football Leaks“ im November vergangenen Jahres.
Über mehrere Jahre hinweg soll der Clubeigentümer Scheich Mansour verschleierte Zahlungen an den Verein gemacht haben, um nach dem Prinzip des Financial Fairplay mehr Geld für den Einkauf neuer Spieler ausgeben zu können.
Das von der UEFA 2010 eingeführte Regelwerk des Financial Fairplay verlangt, dass sich die Einnahmen der Fußballclubs in den vergangenen drei Jahren mindestens mit den Ausgaben decken müssen. Tun sie das nicht, folgen Strafen, die bis zum temporären Ausschluss eines Clubs aus einer Liga führen können.
Konkret sollen damit Millionendeals und uferlose Ablösesummen wie beispielsweise beim Wechsel des brasilianischen Superstars Neymar vom FC Barcelona zum französischen Club Paris Saint-Germain verhindert werden.