MITTAGSBRIEFING

Friseurtermin: Das sind die Bedingungen, Bald deutlich weniger Bankfilialen, Hamsterkäufe gehen zurück

von Marcus Lucas

Wir haben für dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Friseurtermin: Das sind die Bedingungen

Ab 4.Mai dürfen Friseursalons wieder öffnen – „unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen sowie unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung“, wie es im Beschluss von Bund und Ländern heißt.

Ein Schutzstandard regelt nun, unter welchen Vorgaben der Friseurbesuch erlaubt ist. Zu den verpflichtenden Maßnahmen zählen unter anderem das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für Friseure und Kunden, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Arbeitsschutzstandard der zuständigen Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.

Dienstleistungen wie Wimpernfärben, Rasieren oder Bartpflege sind vorerst nicht erlaubt. Weiterhin soll in den Betrieben ein ausreichender Abstand zwischen den Menschen sichergestellt werden – etwa indem man die Anzahl der Arbeitsplätze begrenzt.

Außerdem sollen Kunden laut den Arbeitsschutzstandards ihre Kontaktdaten bei den Friseursalons hinterlassen, um gegebenfalls Infektionsketten nachvollziehen zu können. „Kunden können nur bedient werden, wenn sie mit der Dokumentation einverstanden sind“, heißt es. Dass dieser Standard ab Mai auch eingehalten wird, sollen Ordnungsämter und die Berufsgenossenschaft kontrollieren. (Focus Online)

Bald noch weniger Bankfilialen

Das Netz der Bankfilialen in Deutschland wird schon seit Jahren immer dünner – die Coronakrise dürfte das Filialsterben nun zusätzlich beschleunigen, wie die FAZ schreibt. Gab es im Jahr 2005 laut Bundesbank deutschlandweit noch 44 .100 Zweigstellen, waren es Ende 2019 nur noch 26 667.

In den vergangenen Wochen haben fast alle Banken Deutschlands einen Großteil ihrer Außenstellen geschlossen – und dabei in der Regel auf Corona-Schutzmaßnahmen verwiesen. Doch die vorübergehende Maßnahme könnte zum Dauerzustand werden. Laut FAZ betrachten viele Geldhäuser die derzeitige Schließung von Geschäftsstellen als Testlauf.

Die Beratungsgesellschaft Investors Marketing hat auf Grundlage von Gesprächen mit Bankchefs eine Prognose aufgestellt, nach der die Zahl der Filialen in Deutschland bis zum Jahr 2025 auf 16.000 sinken werde. Der Vorstandschef von Investors Marketing, Oliver Mihm, sieht diese Entwicklung jedoch auch positiv – falls es gelänge, im Gegenzug digitale Services auszubauen: „Dann könnten sowohl die Kunden als auch die Banken profitieren.“

Deutsche hamstern wieder weniger

Nachdem in den vergangenen Wochen insbesondere Toilettenpapier, Seife, Mehl, Hefe und Konserven ständig ausverkauft waren, hat sich die Lage in den Supermärkten und Drogerien offenbar normalisiert, wie Der Spiegel berichtet.

„Es ist davon auszugehen, dass sich viele Kunden inzwischen bevorratet haben und daher die Einkäufe zurückgehen“, zitiert Der Spiegel Christian Salmen, Sprecher von Aldi Nord. „Die Versorgungslage ist insgesamt stabil. Wie sich die Situation zum Beispiel bei Obst und Gemüse aus Deutschland entwickeln wird, bleibt abzuwarten.“

Dass der Verkauf von Toilettenpapier und Nahrungsmitteln im März stark angestiegen ist, habe jedoch nicht allein an Hamsterkäufen gelegen: Weil viele Menschen im Homeoffice arbeiten, verbringen sie viel mehr Zeit zu Hause. Sie gehen mittags auch nicht mehr in die Kantine oder zum Imbiss, sondern essen zu Hause. Deshalb müssen sie auch mehr Lebensmittel kaufen.

Auch der Verbrauch an Seife und Toilettenpapier in den Wohnungen und Wohnhäusern steigt.

ein Artikel von
Marcus Lucas