So viel Geld spielten die erfolgreichsten deutschen Filme der 2010er ein

Die Fortsetzung des Filmes Kokowääh kam 2013 in die Kinos. Wie im ersten Teil ist Til Schweiger hier omnipräsent als Regisseur, Hauptdarsteller, Produzent und Mitautor des Drehbuchs. 2.749.295 Zuschauer sahen den Film in Deutschland und das weltweite Einspielergebnis lag bei 25,8 Mio Euro.

Der aufwendige Erfolgs-Film aus dem Jahr 2013 ist eine deutsche Produktion, wurde allerdings in 21 Länder verkauft. Im Dezember 2013 startete das Drama, dessen Produktion knapp 29 Millionen Euro kostete, in den deutschen Kinos. International spielte der Streifen an den Kinokassen mehr als 51 Millionen Euro ein. In Deutschland sahen 3,63 Millionen Menschen die Geschichte um das Waisenkind Rob Cole, dessen Traum, Arzt zu werden, von einigen Hindernissen begleitet wird. 2014 wurde „Der Medicus“ in einer verlängerten Fassung in zwei Teilen im deutschen TV gezeigt.

Platz 8 der erfolgreichsten Streifen des vergangenen Jahrzehnts belegt Hape Kerkelings Biografie „Der Junge muss an die frische Luft“. Der Film, der im Dezember 2018 in die Kinos kam, erzählt Kerkelings Leben von seiner Kindheit in Recklinghausen über den Verlust seiner Mutter bis hin zur Karriere als Horst Schlämmer. Der Film wurde mit 350.000 Euro vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Darüber hinaus vergab der FilmFernsehFonds Bayern eine Verleihförderung von 300.000 Euro. Von der Film- und Medienstiftung NRW gab es 940.400 Euro und von der Filmförderungsanstalt eine Förderung in Höhe von 520.000 Euro.

Der Film erzielte an den deutschen Kinokassen ein Einspielergebnis von gut 31 Millionen Euro.

Stolze 32 Millionen Euro brachte die Gesellschaftssatire „Willkommen bei den Hartmanns“ an den Kinokassen ein. Die Kömodie von Simon Verhoeven handelt von einer ziemlich spießigen – und erfolgreichen – deutschen Familie, die einen Flüchtling bei sich aufnimmt. Der Film mit Starbesetzung wie Senta Berger, Elyas M’Barek und Palina Rojisnki kam 2016 in die Kinos und wurde 2017 als Theaterstück am Wiener Akademietheater uraufgeführt.

Der erste Teil der zweiteiligen Komödie von Til Schweiger belegt Platz sieben auf der Liste der erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahrzehnts. Die Produktionskosten der Komödie über eine Patchwork-Familie, die 2011 in die deutschen Kinos kam, wurden auf 5,65 Millionen Euro geschätzt. Das Einspielergebnis des Films, der auch in anderen Ländern gezeigt wurde, belief sich weltweit auf gut 50 Millionen. „Kokowääh“ belegt auf der Liste der erfolgreichsten Kinofilme 2011 Platz drei.

Im fünften Platz unserer Liste wird es mystisch. Der Film „Das perfekte Geheimnis“ von Bora Dagtekin brachte in deutschen Kinos ein Einspielergebnis von rund 32,8 Millionen Euro. Insgesamt 4,5 Millionen Menschen sahen die Komödie mit Starbesetzung. Unter anderem spielten Florian David Fitz, Elyas M’Barek, Jella Haase, Jessica Schwarz, Wotan Wilke Möhring, Karoline Herfurth und Frederick Lau mit. Als Vorlage für den Film dient die italienische Dramödie „Perfetti Sconosciuti“, welche auch in vielen weiteren Ländern adaptiert wurde.

Platz eins der Kino-Charts von 2017 und Platz vier unserer Liste. Der Kino-Kracher „Fack ju Göhte 3“ kostete in der Produktion rund zehn Millionen Euro und spielte über 53 Millionen Euro ein. 6.135.490 Menschen wollten in Deutschland den letzen Teil von Zeki Müllers Abschlussklasse auf dem Weg zum Abitur sehen.

Ein trauriges Thema aber ein beachtliches Einspielergebnis hält Platz drei unserer Liste der erfolgreichsten Kino-Hits des vergangenen Jahrzehnts bereit. Die Tragikomödie „Honig im Kopf“ aus dem Jahr 2014 spielte international über 60 Millionen Euro ein. In Deutschland erreichte der Film 7,19 Millionen Kinobesucher. Ursprünglich wollte Til Schweiger, der beim Film Regie führte und auch das Drehbuch mitverantwortete, die Hauptrolle des Amadeus Rosenbach mit Michael Caine besetzen. Als er dann aber Dieter Hallervorden im Streifen „Sein letztes Rennen“ sah, war er von dessen schauspielerischer Leistung so beeindruckt, dass er ihn für die Hauptrolle verpflichtete.

Kracher Einspielergebnis für eine Kracher-Komödie! Der erste Teil der Schul-Trilogie um Elyas M’Barek alias Lehrer Zeki Müller spielte international unfassbare 72 Millionen an den Kinokassen ein. Die Premiere des Films von Regisseur Bora Dagtekin feierte am 29. Oktober 2013 Premiere.

Der größte deutsche Film-Hit der vergangenen Jahrzehnts mit unglaublichen 80 Millionen Euro Einspielergebnis: Der zweite Teil der Komödien-Reihe „Fack ju Göhte“ lockte insgesamt gut 7,70 Millionen Menschen in die deutschen Kinos und belegt damit nach Besucherzahlen Platz 1 in seinem Erscheinungsjahr 2015. Im Ranking der erfolgreichsten deutschen Kinofilme seit Beginn der Besucherzählung im Jahr 1968, schaffte es Fack ju Göhte auf Platz vier. Die Reise von Chaos-Lehrer Zeki Müller mit seiner Klasse nach Thailand – auch heute noch ein unbezahlbar schräges Filmvergnügen.