Edeka ohne Mars-Produkte im Regal
Mars hat beschlossen, Edeka nicht mehr zu beliefern. Beide Seiten konnten sich nicht über die zukünftigen Preise einigen. Und das bereits seit Monaten, wie es bei dem Händler heißt. Edeka versucht es nun auf die selbstbewusste Art. Bedenke muss man, dass der Mars-Konzern eine Vielzahl von Produkten vertreibt, etwa Süßigkeiten wie Bounty, M&Ms, Wrigley-Kaugummis) über Teig- und Reiswaren bis hin zu Tiernahrung. Laut einem Bericht der „Lebensmittel-Zeitung“ tauscht Edeka 450 Mars-Produkte aus gegen Waren alternativer Hersteller oder Eigenmarken. Die „erheblichen Preisforderungen des Herstellers Mars sind aus unserer Sicht sachlich nicht begründet“, zitiert die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ einen Edeka-Sprecher. Ohne Edeka drohen dem Konzern Umsatzeinbußen von 300 Millionen Euro, so die „Lebensmittel-Zeitung“. (Spiegel Online)
Steigende Bierpreise
Die Brauereien in Deutschland befinden sich in großer Not. Der Grund: Bier ist in Deutschland viel zu billig. Und das, obwohl die Kosten der Hersteller seit der Corona-Krise und dem Ukraine-Krieg explodiert sind. Hopfen zum Beispiel um 35 Prozent, Malz um 90 Prozent, Glas um 70 Prozent, Kronkorken um 120 Prozent, Bierkisten um 40 Prozent, Fässer um 90 Prozent, Etiketten um 30 Prozent, Lkw-Frachten um 20 Prozent. Dazu kämen die hohen Energiekosten, die trotz zuletzt sinkender Tendenz noch immer ein Vielfaches über dem lange gekannten Niveau liegen. Deshalb haben zahlreichen Brauereien die Abgabepreise an Handel und Gastronomie zuletzt erhöht, teilweise sogar mehrfach binnen weniger Monate. Oder sie haben entsprechende Schritte zumindest angekündigt. Der Normalpreis für eine Kiste Marken-Pils dürfte künftig bei 15 bis 16 Euro liegen. Mehr dazu hier. (Welt Online)
Einzelhandel verzeichnet sinkende Umsätze
Zum Jahresbeginn 2023 hat der Einzelhandel in Deutschland Umsatzeinbußen verzeichnet. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzten die Unternehmen real (inflationsbereinigt) 0,3 Prozent weniger um als im Dezember 2022 und nominal 0,7 Prozent weniger um als im Dezember 2022. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sanken die Erlöse real um 6,9 Prozent, wie die Wiesbadener Behörde mitteilte. Wegen teils deutlicher Preiserhöhungen ergab sich in dieser Betrachtung aber ein nominales Umsatzplus von 2,8 Prozent. Dennoch blieben die Umsätze im Januar 2023 um 0,6 Prozent unter denen von Januar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)