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MITTAGSBRIEFING

Drohende Rezession in Deutschland, Lufthansa bleibt am Boden, Microsoft und Alphabet verfehlen Erwartungen

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Drohende Rezession in Deutschland

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner aktuellen Prognose die prekäre weltwirtschaftliche Lage noch einmal verdeutlicht. Und auch viele Anzeichen deuten darauf hin. Die Ökonomen gehen nur noch von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent aus. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als noch im April 2022 angenommen. Die neue Prognose spiegele vor allem das nachlassende Wachstum in den drei größten Volkswirtschaften der Welt wider: den Vereinigten Staaten, China und dem Euroraum. Ein Blick auf die Konjukturdaten der USA zeigt, wie berechtigt die Angst vor einer Rezession, als dem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Quartalen, ist. Ob diese Schätzung wirklich realistisch ist, wird sich spätestens an diesem Donnerstag (28.07.2022) zeigen, wenn die Wachstumszahlen für das zweite Jahresdrittel (2022) veröffentlicht werden. Auch in Deutschland spitzt sich die konjunkturelle Lage zu. Hier belasten die hohen Energiepreise und die drohende Gasknappheit die Wirtschaft zusätzlich, da Deutschland viel abhängiger von russischem Gas ist als andere Länder. Sollte Russland die Gaslieferungen kurzfristig vollständig einstellen, wird Deutschland aller Voraussicht nach in eine Rezession abrutschen. (Manager Magazin)

Lufthansa bleibt am Boden

Wegen des Verdi-Warnstreiks am Mittwoch (27.07.2022) streicht die Lufthansa nahezu das komplette Flugprogramm an ihren deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München. Insgesamt sollen mehr als 1000 Flüge ausfallen mit 134.000 betroffenen Passagieren. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag (26.07.2022) mit. Die Gewerkschaft hat die rund 20.000 Bodenbeschäftigten zu flächendeckenden Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um Druck in den laufenden Gehaltsverhandlungen aufzubauen. Einzelne Flugausfälle und Verspätungen seien auch am Donnerstag und Freitag (28.-29.07.2022) noch möglich. Passagiere ohne Umbuchungen sollten nicht zu den Flughäfen kommen, weil dort nur wenige oder gar keine Serviceschalter geöffnet sein werden, warnte das Unternehmen. Mehr dazu hier. (Welt Online)

Microsoft und Alphabet verfehlen Erwartungen

Weiterhin sorgt die Technologiebranche für schlechte Nachrichten. Der Softwareanbieter Microsoft und die Alphabet-Holding um den Internetkonzern Google haben am Dienstag (26.07.2022) nach Börsenschluss etwas schlechter als erwartete Geschäftsergebnisse vorgelegt. Die Börsenreaktion hielt sich aber zunächst in Grenzen, womöglich weil noch Schlimmeres befürchtet wurde. Der Aktienkurs von Microsoft notierte im nachbörslichen Handel leicht im Minus, die Alphabet-Aktie gewann sogar mehr als 2 Prozent an Wert. Der Softwarekonzern hatte schon Anfang Juni 2022 die Messlatte etwas tiefer gelegt und seine Prognosen wegen negativer Währungseffekte etwas nach unten korrigiert. Google Mutterkonzern hatte schon mit seinen Zahlen für das erste Quartal 2022 enttäuscht. Auch er beklagt negative Währungseffekte. Die größte Schwachstelle war dabei die von Werbeumsätzen abhängige Videoseite Youtube. In den kommenden Tagen werden auch die Facebook-Mutterholding Meta, der Onlinehändler Amazon.com sowie der Elektronikkonzern Apple Quartalsergebnisse vorlegen. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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Zaster Redaktion
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