Die vielleicht 10 teuersten Autos, die bei Auktionen versteigert wurden

Den Einstieg im Ranking der teuersten Autos aller Zeiten macht der Jaguar D-Type mit dem Baujahr 1955. Die D-Serie der britischen Automobilmarke wurde nur drei Jahre produziert und das in einer verschwindend geringen Stückzahl von 87 Exemplaren. Preisverdächtig ist neben der babyblauen Lackierung, auch der Titel im prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans, der mit dem damalig schnellsten Sportwagen der Welt gefeiert werden konnte. Im Jahr 2016 wechselte dieser historische Schlitten seinen Besitzer für 18,48 Millionen Euro.

Die Bieter beim Auktionshaus RM Sotheby staunten nicht schlecht, als der erstgebaute Aston Martin DBR1 zum Angebot stand. Es war das erste Mal, dass ein Wagen der DBR-Serie zum Verkauf stand und dann direkt ein wahrer Schatz unter den Klassikern. Für insgesamt 19,3 Millionen Euro ging der Wagen über den Auktionstisch – und wurde damit zum teuersten britischen Sportwagen der Geschichte.

Schon ein normaler Ferrari ist für viele Menschen ein Traum. Der Ferrari 275 GTB/C Speciale mit dem Baujahr 1964, der ursprünglich nur für interne Zwecke gebaut wurde, ist noch eine Spur spezieller und besonderer. Was ihn ausmacht? Die hochwertige, grauenAluminium-Karosserie, die das Herz wahrer Auto-Liebhaber höher schlagen lässt. Kein Wunder, dass das erste Modell von nur drei Exemplaren dieser Serie, so über 22 Millionen Euro einspielen konnte.

Dieses Modell wurde durch die Überredungskünste eines kalifornischen Autoimporteur Realität. Lugi Chinetti war es, der Enzo Ferrari die Produktion des Wagens schmackhaft machte. Insgesamt zehn Wagen wurden von dieser Serie produziert und da Ferrari-Modelle der 60er-Jahre generell einen hohen Verkauf- und Seltenheitswert besitzen, konnte sich im Jahr 2013 ein neuer Besitzer durch eine Zahlung von 23,3 Millionen Euro über das rare Schmuckstück in seiner Garage freuen.

Der italienische Star-Ingenieur der 50er, Vittorio Jano, entwarf mit dem Ferrari 290 MM 1956 ein Modell, welches nicht nur den klassischen Rot-Ton der italienischen Marke aufgriff, sondern auch großflächige Blau- und Gelblächen beeinhaltet. Die Abkürzung „MM“ steht übrigens für Mille Miglia, was „Eintausend Meilen“ bedeutet. Ende 2015 wurde das Modell für 23,76 Millionen Euro versteigert.

Kein Geringerer als Fahrerlegende Juan Fangio saß 1954 beim Formel-1-Rennen hinter dem Steuer des bis dato teuersten Formel-1-Rennwagens der Welt. Über 25 Millionen konnte das britische National Motor Museum mit dem Geschenk von Mercedes Benz erlösen, wodurch unter anderem eine eigene Bibliothek realisiert werden konnte.

Mit 390 PS gehörte der Ferrari 335 Sport zu den schnellsten Rennwagen, jedoch konnten sich nur vier Personen an dem PS-Monster erfreuen, da nur so viel Wagen dieses Typus hergestellt wurden. Eines dieser Exemplare erzielte während der Paris Retromobile 2016 einen Erlös von 35,71 Millionen Euro.

Manche Personen sammeln Briefmarken, Fabrizio Violati sammelt Sportwagen. Genauer gesagt: Der Italiener ist international bekannter Ferrari-Sammler und hatte mit dem Ferrari 250 GTO Berlinetta aus dem Jahre 1962 einen wahren Schatz in seinem Besitz. Während der „Quial Lodge“-Versteigerung konnte Violati eine Summe in Höhe von 32,24 Millionen erzielen.

Ein weiterer GTO auf dem Treppchen der teuersten Wagen der Welt. Mit dem Ferrari 250 GTO Berlinetta wurden umgerechnet 41,07 Millionen gemacht. Viel Zaster, aber die Summe kann noch getoppt werden …

Greg Whitten verdiente als Microsoft-Programmierer ein beträchtliches Vermögen und investierte seine Ersparnisse in Oldtimer. Mit dem Ferrari 250 GTO Berlinetta 1962 ist ihm ein wahrer Schatz in die Sammlung gekommen, doch schon der Ankauf war ein Millionen-Deal. Whitten kaufte den GTO für 10 Millionen US-Dollar und er sollte nur einige Jahre später mehr als die vierfache Summe einspielen. 41,7 Millionen Euro kamen bei der Versteigerung von RM Sotheby im Frühling 2018 zusammen.