Aktuelle Studie

Deutsche immer reicher

von Zaster Redaktion

Der Club der Millionäre bekommt immer mehr Zuwachs – Tendenz weiter steigend. Denn besonders von einer Entwicklung profitieren die Deutschen derzeit besonders.

Sparen lohnt sich, die Deutschen werden immer reicher – und das trotz Zinsflaute. Allein in Deutschland leben laut Credit Suisse-Schätzungen inzwischen 2,1 Millionen Millionäre, also plus 235.000 Millionäre im Vergleich zum Vorjahr. Und glaubt man den Experten der Bank Credit Suisse, geht es in den nächsten Jahren munter so weiter. In fünf Jahren sollen es schon über 3 Millionen sein – das entspräche einem Zuwachs von sagenhaften 41 Prozent. Doch wie kommt es dazu in Zeiten von Null- und Negativzinsen?

Immobilien schlagen (ausnahmsweise) Aktien

Kletternde Kurse an den Aktienmärkten waren für die Zahlen ausnahmsweise einmal nicht hauptverantwortlich. Denn wie die Deutsche Bundesbank vorrechnet, stiegen die Aktienbestände mit einem Wert von 629 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorquartal (624,5 Milliarden Euro) nur moderat. Ähnliches gilt für Investmentfonds, die ebenfalls nur leicht zulegten (von 572 auf 586 Milliarden Euro) Milliarden Euro in Investmentfonds. Immerhin trauten sich wegen des Zinstiefs wieder mehr Privatanleger an die Börse, die Zahl der Aktionäre stieg 2017 hierzulande auf gut zehn Millionen, also dem höchsten Stand seit zehn Jahren. Tatsächlich waren es die immensen Wertzuwächse im Immobiliensektor, die Viele zu Millionären machten. Um 7 Prozent legten sie laut Credit Suisse innerhalb des letzten Jahres zu. Deutsche schätzen besonders Betongold. Laut Credit Suisse entfällt auf reale Vermögenswerte, also in erster Linie Immobilien, ein Anteil von 59 Prozent am Gesamtvermögen der Deutschen.

Australier und Schweizer die Reichsten

Unterm Strich hatten die Deutschen somit immerhin in jüngster Zeit einen guten Riecher bei der Vermögensbildung – eben aufgrund der ansehnlichen Wertzuwächse im Immobilienmarkt. Langfristig gesehen entpuppt sich die Aktienphobie aber als Nachteil. Länder, dessen Bürger traditionell eher auf Aktien setzen, stehen besser da. Statistisch hat jeder erwachsene Deutsche demnach ein durchschnittliches Vermögen in Höhe von knapp 215.000 US-Dollar. In Großbritannien liegt der Mittelwert dagegen bei 279.000 US-Dollar und in den Vereinigten Staaten sogar bei 404.000 Dollar. Absolute Spitzenreiter sind allerdings die Australier mit 411.000 US-Dollar und die Schweizer mit 530.000 US-Dollar.

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Zaster Redaktion
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