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DEIN ZASTERTIPP

Angebot & NachFRAGE mit Anton Voglmaier

von Michael André Ankermüller

Anton Voglmaier ist Geschäftsführer der Deutschen Fondsgesellschaft und Mitglied im Anlageausschuss „Der Zukunftsfonds“. Er blickt auf jahrzehntelange Erfahrung an den Kapitalmärkten zurück. ZASTER-Chefredakteur Michael André Ankermüller stellt dem Finanzprofi künftig regelmäßig 3 Fragen rund um das Thema Finanzen. Here we go!

Was ist der Unterschied zwischen einem aktiv gemanagtem Fonds und passiven Fonds wie ETFs?

Der Unterschied zwischen einem aktiven gemanagtem Fonds und einem passiven Fonds, also ETFs ist der, dass sich bei einem aktiv gemanagtem Fonds ein Fondsmanagement um die Anlage der Kundengelder kümmert. Das heißt konkret, das Fondsmanagement und der Anlageausschuss wählt die Zusammensetzung der Aktien, Anleihen etc. aus. Zudem übernimmt das Fondsmanagment die Gewichtung in den einzelnen Anlageklassen.

Beim passiven Produkt wie einem ETF ist es hingegen so, dass ein Produkt aufgelegt wird, welches beispielsweise den DAX eins zu eins abbildet. An dieser Stelle gibt es niemanden mehr, der das Produkt aktiv managt, sondern das Produkt ist so aufgebaut, dass der DAX in dem ETF eins zu eins abgebildet wird. Das hatte zum Beispiel aber auch im vergangenen Jahr bei der Coronakrise zufolge, dass beim Einbruch des DAX um die 30 % auch der ETF um die 30 % eingebrochen ist. Bei aktiven gemangten Fonds, wie beim „Der Zukunftsfonds“, haben wir eine Absicherungsstrategie gefahren und dadurch einen deutlich geringen Einbruch verzeichnet, als der DAX mit seinen um die 30 %.

Wem würdest du einen aktiv gemangtem Fonds empfehlen und wem eher passive ETFs? Oder ist die Kombination aus beidem möglicherweise empfehlenswert?

Einsteigern am Kapitalmarkt, die ihr Geld bisher auf dem Girokonto, auf dem Festgeldkonto oder Sparbuch haben, und dabei handelt es sich in Deutschland um Summen von gut 2 Billionen Euro, die auf diesen Konten liegen, würde ich den „Der Zukunftsfonds“ empfehlen. Wenn man im Laufe der Zeit den Kapitalmarkt besser kennengelernt hat, lohnt es sich weitere Bausteine in der persönlichen Anlagestrategie wie beispielsweise ETFs dazu zu nehmen. Warum eignet sich „Der Zukunftsfonds“ für Einsteiger: Weil wir in den vergangenen drei Jahren eine hervorragende risikoadjustierte Rendite erzielt haben. Das heißt, die Schwankungsbreite im Verhältnis zur Rendite ist sehr gut ausgefallen. Und das trotz der Coronakrise und dem damit an den Finanzmärkten erheblichen Kurseinbrüchen.

Ab wieviel Euro monatlich lohnt sich das Anlegen langfristig?

Beim „Der Zukunftsfonds“ kann man bereits mit 25 Euro monatlich einen Sparplan eröffnen und/oder mit einer einmalige Anlage von 1000 Euro. Und darüber hinaus, gilt folgender Grundsatz: Umso früher man anfängt, umso mehr Kapital kann man im Lauf der Jahre ansammeln. Sei es bereits als Schüler, im Studium oder spätestens nach dem Studium.

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.