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Das Leid mit dem lieben Geld

Wird meine Rente reichen?

von Steven Plöger

Es ist die große Zukunftsangst von vielen jungen Menschen: Die Altersarmut. Den meisten ist nämlich jetzt schon klar, dass die gesetzliche Rente später nicht reichen wird. Aber warum schon darum kümmern, wenn es doch noch so lange hin ist bis zur Rente?

Altersvorsorge in jungen Jahren beginnen

Auch schon mal an die Rente gedacht? Da malt man sich aus, wie man mit den Enkeln auf Reisen geht, wie man in einer schönen Wohnung lebt und es sich beim Kaffeekränzchen gut gehen lässt. Oder? Was ist, wenn das Geld nicht reicht, man als Rentner immer noch arbeiten geht und man trotzdem jeden Cent dreimal umdrehen muss? Damit letzteres Szenario nicht eintritt, lohnt es sich, auch schon als junger Mensch an die Altersvorsorge zu denken. Für viele ein Thema, das man lieber in eine dunkle Ecke im Gehirn schieben und einfach vergessen möchte. Auch wenn das vielleicht die bequemste Lösung ist, ist sie doch zugleich auch die unklügste. Denn wer sich nur auf die Politik verlässt und sich nicht auch noch selbst um seine Altersvorsorge kümmert, könnte am Ende das Geld ausgehen.

Wie kann ich mir eine gute Rente sichern?

Wer mit schwarzem Humor einen Blick auf seine zukünftige Rente wirft, könnte sagen, dass diese wohl aus der gesetzlichen Rentenversicherung, der privaten Vorsorge und Flaschenpfand bestehen wird. Die gesetzliche Rentenversicherung alleine ist oft bei weitem nicht ausreichend, um einen gewissen Lebensstandard halten zu können. Je nachdem, wie viel für die Miete draufgeht, wie viel man für Lebensmittel ausgibt und wie hoch weitere Ausgaben sind, hat man einen entsprechenden Geld-Bedarf im Alter. Um die Lücke zwischen gesetzlicher Rente und dem eigenen Bedarf schließen zu können, braucht man eine private Altersvorsorge. Dafür gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten: gefördert sind zum Beispiel die betriebliche Altersvorsorge und die vom Staat gestützte Riester-Rente. Wer möchte, kann dann beispielsweise auch noch auf Fondssparpläne setzen oder einfach privat jeden Monat etwas von seinem Gehalt auf die hohe Kante legen. Von der klassischen Lebensversicherung raten Experten derzeit allerdings aufgrund der Niedrigzinsen ab.

Je früher desto besser

Natürlich kann man das Thema Altersvorsorge ewig aufschieben. Wer sich dem aber schon widmet, wenn man Mitte 20 ist, hat am Ende mehr auf dem Konto. Denn je früher Geld angelegt wird, desto mehr Gewinn kommt am Ende dabei raus. Und: Auch aus monatlich eingezahlten 100 Euro kann viel werden. Stiftung Warentest hat durchgerechnet, was dabei herausspringen kann: Wer 10 Jahre lang jeden Monat 100 Euro (also insgesamt 12.000 Euro) in einen Aktienindex investiert hat, bekam am Ende durchschnittlich etwa 20.000 Euro ausgezahlt. Bei 30 Einzahljahren (36.000 Euro) nahm das Ganze dann schon größere Dimensionen an: Durchschnittlich bekamen die Einzahler fast 160.000 Euro ausgezahlt. Und damit kann man doch im Alter schon mal gut etwas anfangen.

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Steven Plöger