MITTAGSBRIEFING

Ärztekammer warnt vor Reisen in Delta-Gebiete, EU gründet Plattform gegen Obdachlosigkeit, Deutsche horten Bargeld

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Ärztekammer warnt vor Reisen in Delta-Gebiete

In Deutschland werden immer mehr Menschen gegen das Coronavirus geimpft und die Inzidenzen sinken. Damit steigt auch die Reiselust der Deutschen. Laut Bundesärztekammer sollte jedoch vorher genau geprüft werden, wie die Viruslage am Wunschziel aussieht. Die Kammer warnt vor Urlaubsreisen in Gebiete, in denen die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus grassiert. Der Ärztepräsident geht davon aus, dass sich die Delta-Variante mittelfristig auch in Deutschland gegen die Urform des Coronavirus durchsetzt. Man könne auch davon ausgehen, dass die Inzidenz zum Ende des Sommers saisonbedingt wieder ansteigen werde. Ob es zu einer vierten Welle komme, hänge wesentlich vom Fortschritt der Impfkampagne in Deutschland ab. (Spiegel Online)

EU gründet Plattform gegen Obdachlosigkeit

Im Kampf gegen Obdachlosigkeit will die EU ihre Bemühungen im Kampf gegen Obdachlosigkeit besser bündeln und hat dafür eine neue Europäische Plattform gestartet. Ziel sei es die Mitgliedsstaaten und verschiedenen Akteure und Organisationen miteinander zu vernetzen, um effiziente und innovative Ansätze zu finden. Jeder Mensch in Europa soll ein Dach über dem Kopf haben, das sei das erklärte Ziel. In ihrer gemeinsamen Erklärung vereinbarten die EU-Mitgliedsstaaten nun erste Ziele. So soll niemand länger in Not- oder Übergangsunterkünften leben als unbedingt notwendig. Zudem soll niemand aus dem Gefängnis oder dem Krankenhaus entlassen werden, ohne dass für ihn angemessener Wohnraum bereitsteht. Ein weiteres Ziel ist es, Zwangsräumungen möglichst zu verhindern. Grundsätzlich sollen Präventionsprogramme gestärkt, Obdachlosigkeit entkriminalisiert und obdachlose Menschen besser in den Arbeitsmarkt integriert werden. (Zeit Online)

Deutsche horten Bargeld

Trotz des wachsenden Trends zum Bezahlen ohne Scheine und Münzen ist die Nachfrage nach Bargeld unverändert groß. Bei schätzungsweise 40 Prozent der Bargeldnachfrage in Deutschland vermutet die Bundesbank Hortung im Inland als Motiv. Bargeld gilt bei vielen Menschen in Krisenzeiten als sicheres Wertaufbewahrungsmittel. Besonders zu Beginn der Pandemie in Europa im März 2020 war die Banknotennachfrage sehr hoch. Insgesamt stieg der von der Bundesbank ausgegebene Wert der Scheine im vergangenen Jahr um 9,5 Prozent. Bargeld ist der Bundesbank zufolge mit einem Transaktionsanteil von 60 Prozent nach wie vor das mit Abstand meistgenutzten Zahlungsmittel in Deutschland. (Berliner Zeitung)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.