Wie Du clever Geld anlegst

Die drei größten Anlage-Fehler

von Anton Kleihues

Obwohl Deutschland eine Sparer-Nation ist, haben die Menschen hierzulande kein vergleichsweise großes Vermögen. Häufig liegt das an einer schlechten Geldanlage. ZASTER hat die wichtigsten Fehler zusammengetragen!

Deutschland ist als Nation der Sparer berüchtigt. Die Menschen horten gerne ihr Geld für zukünftige große Investitionen oder schlechte Zeiten. Das Land floriert und viele Menschen sind in Arbeit. Beste Voraussetzungen also, um Vermögen anzuhäufen. Zur Berechnung von Vermögen werden finanzielle sowie materielle Aktiva wie Immobilien, Börsenanteile und Bankguthaben abzüglich von Schulden herangezogen. Bei einem solch reichen Land wie Deutschland müsste man davon ausgehen, dass es unter den Top-Ländern des durchschnittlichen Vermögens liegt. Dem ist leider nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. In Europa dümpelt Deutschland im Mittelfeld umher. Der Durchschnitt von 203 Tausend US-Dollar Vermögen pro Kopf ist zwar beachtlich, wird aber von wenigen Superreichen nach oben gezogen. Rechnet man diese paar Wenigen raus, so ergeben sich magere 50 Tausend Dollar Vermögen pro Kopf.

Die Deutschen sparen also nicht wenig, sie sparen falsch. Viele Menschen lassen dabei das Geld einfach auf dem Sparbuch liegen oder legen es recht riskant in nur einem Investment an, weil sie nur davon viel verstehen. ZASTER hat die drei größten Anlage-Fehler aufgelistet.

1
Emotionales investieren

Emotionen sind etwas Wunderbares und sollten auf keinen Fall verboten werden. An der Börse ist allerdings davon abzuraten, sich von seinen Emotionen leiten zu lassen! Wenn ein Kurs zum Beispiel in einer langen Phase des Abschwungs ist, verkaufen viele ihre Wertpapiere, aus Angst vor noch größeren Verlusten. Dadurch verpassen sie dann häufig die Gewinne in der Phase des Aufschwungs – ein Fehler, der einem gerne mal die Bilanz verhageln kann.

2
Konzentration auf Chancen – nicht auf Risiken

Viele Menschen achten bei der Anlage hauptsächlich darauf, neue Trends zu erkennen, in das „next big thing“ zu investieren und überhaupt die attraktivsten Aktien im Portfolio zu haben. Viele Menschen versuchen, die Aktienkurse zu prognostizieren und vorauszusehen. Wie mehrere Studien allerdings belegen, ist das gar nicht möglich. Viel realistischer ist es aber Risiken vorherzusehen. Wenn die Konzentration darauf liegt, ist es möglich, turbulente Börsenphasen zu umschiffen. Dieses Vorgehen schont den Geist und erhöht die Chance auf fette Renditen.

3
Naives Vertrauen in Banken

Private Finanzhäuser haben ein eigenes Interesse. Es geht für sie nicht nur darum, dich am besten zu beraten. Sie wollen vor allem Profit machen. Es kommt immer wieder vor, dass Bankberater ihre Kunden mit falschen Versprechungen locken und die versteckten Provisionen und hohen Gebühren verschweigen. Dadurch kann der Anlageerfolg extrem gemindert werden. Du solltest also unbedingt immer das Kleingedruckte lesen. Grundsätzlich gilt: Jeder Euro, der für Anlage-Gebühren drauf geht, macht es schwerer, Profit zu machen!

ein Artikel von
Anton Kleihues
Anton studiert Politik in Berlin und liebt es, zu schreiben. Als ZASTER-Redakteur versucht er dabei immer neue, aktuelle und relevante Themen zu behandeln. Am liebsten berichtet er über Politik und Sport.