Stellt ein Unternehmen seinem Arbeitnehmer einen Dienstwagen zur Verfügung, kann er seine Ausgaben für das Auto beim Finanzamt geltend machen – und spart so Steuern. Dem will der belgische Fiskus jetzt entgegenwirken und gleichzeitig die Verkehrsbelastung in den Städten senken: Die Regierung startet das Programm „Cash for Car“. Mit monatlich 480 Euro auf einen BMW 116d und 970 Euro auf einen BMW 420d honoriert der belgische Staat den Verzicht.
Dass deutsche Dienstwagen-Besitzer ebenfalls zum Verzicht animiert werden sollen, ist unwahrscheinlich, denn: Die Dienstwagendichte in Belgien ist außergewöhnlich hoch. Davon profitieren deutsche Autoproduzenten – Fahrzeuge von BMW und Daimler sind bei den belgischen Nachbarn besonders beliebt.
Bislang lassen sich nur wenige Belgier von dem „Cash for Car“-Angebot locken. Eine Analyse des Unternehmens SD Worx hat Folgendes ergeben: Erst 23 Mitarbeiter aus 22 Unternehmen haben ihren Verzicht gemeldet, so die Zeitung „De Tijd“.