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WORK-LIFE-BALANCE

5 Tipps für weniger Stress und mehr Erfolg in der Arbeitswelt

von Pauline Brinkmann

Eine immer schnelllebigere Arbeitswelt und die permanente Erreichbarkeit verlangen uns mental viel ab. Arbeitgeber ließen sich in den vergangenen Jahren die kreativsten Ideen einfallen, um ihren Mitarbeitern ein möglichst schönes Arbeitsumfeld zu bieten. Büros wurden zu Wohlfühloasen und begrüßt wird man morgens von einem gut gelaunten Feel-Good-Manager.

Dennoch, kann uns auch der beste Feel-Good-Manager und das leckerste Mittagessen nicht den ganz persönlichen Stress abnehmen. Mit diesem müssen wir immer noch selbst umgehen und dafür gibt es einige Strategien. So schrieb beispielsweise Amy Morin in ihrem Buch „13 Things Mentally Strong People Don’t Do“ darüber, wie es gelingt sich mental und emotional für die Arbeitswelt zu rüsten. ZASTER hat ein paar wichtige Tipps für dich zusammengefasst.

1
Raus aus der Komfortzone

Erinnern wir uns alle daran, wie viel Angst wir als Kind vor dem ersten Sprung ins Wasser ohne Schwimmflügel hatten. Wir hatten Angst vor dem, was uns dort erwarten würde und dass wir es nicht schaffen würden uns über Wasser zu halten.

Ganz ähnlich ist es mit unserer Angst den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu wagen. Wir haben Angst zu versagen und gerade Frauen trauen sich tendenziell eher weniger, als mehr zu. Fakt ist jedoch: Damals wie heute kann man den ersten Sprung ins kalte Wasser nicht umgehen, wenn man wissen möchte, wie schön es sich anfühlt zu schwimmen. In diesem Sinne appelliert auch Morin in ihrem Buch an ihre Leser, sich die Frage zu stellen: „Welche kleinen Dinge könnte ich tun, die mich herausfordern?“.

2
Werde deine Ängste los

Grundsätzlich sind Ängste dazu da, uns vor Gefahren zu schützen. In der Regel vor körperlichen Gefahren. In der heutigen Zeit leidet allerdings eine immer größer werdende Anzahl an Menschen, an Ängsten, welche von außen betrachtet irrational erscheinen.

Wie der Angst vor Ablehnung, der Angst vor Misserfolgen oder der Angst nicht Schritt halten zu können. Diese Ängste können uns nicht nur in der Arbeitswelt zum Verhängnis werden. Sie blockieren uns wichtige Wege die wir rein rational betrachtet easy gehen könnten. Morin rät also dazu, die Angst anzunehmen und dann zwischen jenen Dingen zu unterscheiden, die einem körperlichen Schaden zufügen könnten, und solchen, die dies eben nicht tun.

3
Selbstvertrauen

Wir sollten uns eine gute Portion Selbstvertrauen aufbauen. Nicht selten wird es verpönt, wenn Menschen selbstbewusst mit ihren Fähigkeiten umgehen. Wir haben Angst uns selbst zu überschätzen und sind lieber bescheiden als offensiv. Fakt ist jedoch: Es wird immer die Einen geben, die es einfach machen, ohne zu hinterfragen, ob sie die Aufgabe überhaupt meistern können oder wie andere sie in diesem Moment wahrnehmen.

Auch Morin sagt in ihrem Buch: „Der Weg, die Angst vor Unbekanntem zu bekämpfen besteht darin, sich unbequem zu fühlen, Risiken einzugehen, sodass der Verstand zurückgesetzt wird und erkennt, dass man fähig ist Dinge zu tun von denen man dachte sie nicht tun zu können.“

4
Akzeptiere deine Misserfolge und lerne daraus

Wir leben in einer Welt, in denen das Scheitern immer salonfähiger wird. Menschen sprechen aktiv über ihre Misserfolge. Auf den sozialen Medien stoßen solche Geschichten auf große Beliebtheit.

Wir bewundern es, wenn Menschen ehrlich sagen, dass nicht alles so leicht von der Hand geht, wie es auf den sozialen Medien durchaus manchmal scheinen kann. Wir möchten Geschichten hören von gescheiterten Unternehmensgründungen, um uns selbst zu trauen eine Idee zu Papier zu bringen. Allerdings sollten wir nicht nur die fremden Misserfolge akzeptieren und schätzen, sondern auch unsere eigenen. Wir sollten lernen, mit unserem eigenen Scheitern umzugehen, um keine Angst mehr vor künftigen Misserfolgen haben. Fakt ist: Wenn man sich etwas traut, kann es gut gehen oder schlecht laufen. Traut man es sich hingegen gar nicht zu, wird es zwangsläufig schlecht laufen, denn man gewinnt weder Erfahrung noch kommt man in den Genuss des Erfolges.

5
Fördere dich selbst

Mache dich selbst zu dem besten deiner selbst. Erkenne deine Talente und fördere sie. Gehe Dinge an, die du nicht kannst und versuche dich möglichst breit aufzustellen. Man sollte stets das tun, was man noch nicht so gut kann.

So appelliert auch Morin: “Es geht nicht darum, was andere Leute für schwierig halten. Ich kann zum Beispiel vor einer Gruppe von Leuten sprechen, und das ist für mich angenehm, was nicht so angenehm ist, ist, zu einer Networking-Veranstaltung zu gehen, wo ich niemanden kenne.

Also fordere ich mich selbst heraus und denke: Ich werde mit fünf Leuten sprechen, während ich heute hier bin.“

ein Artikel von
Pauline Brinkmann
Pauline studiert in Potsdam und Lausanne Rechtswissenschaften. Ihr besonderes Interesse gilt jedoch nicht Mietverträgen, sondern politischen und gesellschaftlichen Prozessen.