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DEIN ZASTERTIPP

So sparst du Geld, wenn dein erstes Baby unterwegs ist

von Eileen Wegner

Babys kosten Geld. Das ist einfach nicht von der Hand zu weisen. Es kommt ein neuer Mensch in dein Leben und der möchte ausgestattet werden. Kleidung, Spielzeug, Lebensmittel, Accessoires, Möbel – es gibt viel Neues zu kaufen. Aber nicht jeder Kauf ist zu jedem Zeitpunkt sinnvoll und bei sehr vielen Produkten kannst du viel Geld sparen.

Generell gilt, dass du dir bei jedem Produkt Gedanken machst, ob es wirklich, wirklich sinnvoll ist und du es brauchst. Wenn ein Baby sich ankündigt, drehen viele durch und möchten möglichst viel für den kleinen Menschen kaufen. Die Kleinen wachsen so schnell, dass vieles nur als Staubfänger fungiert. Daher sind hier ein paar Tipps, damit du auch finanziell entspannter in deinen neuen Lebensabschnitt starten kannst.

Bei Babyclubs anmelden

Viele Unternehmen haben ihre eigenen kleinen Baby- oder Kinderclubs. Bei einigen kannst du dich schon anmelden, wenn die Schwangerschaft noch besteht. Da bekommst du Rabattcodes, Proben und kleinere Spielzeuge oder Helferlein wie Wärmflaschen, Schnuller, Bücher geschenkt. Je nach Unternehmen lohnt sich dies allemal. Bei manchen bekommst du kleine Pakete zugeschickt, bei anderen nur einen Haufen Coupons. Einfach die Augen offen halten bei der Registrierung. Babyclubs findest du bei u.a. Rossmann, DM, Hipp, Bebivita, Spiele Max, My Toys, Milupa und McDonalds.

Zusätzlicher Tipp: Auch große Modemarken wie H&M haben Clubs. Die sind zwar nicht primär auf Eltern ausgerichtet, aber die Rabatte, die du dort erhältst, lassen sich natürlich auch bei Babykleidung anwenden. 

Second Hand kaufen

Viele Eltern kaufen massenweise für Babys und nutzen viele Sachen selten bis nie. Die landen häufig bei Second-Hand-Plattformen wie Ebay Kleinanzeigen oder Vinted. Daher lohnt sich ein Blick auf diese Plattformen. Besonders, wenn du schon weisst, welches Modell du kaufen möchtest und gezielt danach suchen kannst.

Einige Eltern verkaufen auch kleine bis große Kleidungspakete von ihren Kindern. Häufig kannst du dabei große Pakete mit mehreren dutzend Stücken für einen kleinen Preis kaufen. Besonders in den kleinen Größen sind die Sachen in einem Top-Zustand, da die Babys meist nur in den Klamotten herumliegen und schnell rauswachsen. 

Alternativ lohnt es sich Second-Hand-Geschäfte zu besuchen. Es gibt vielerorts Second-Hand-Läden, die auf Babys und Kinder spezialisiert sind. Dort kann man sich sogar Kleidung und andere Sachen, wie Tragen, ausleihen. Spielsachen und vor allem Bücher gibt es dort für Kleinstbeträge.

Bei Neuwaren auf Marken setzen

Ja, namhafte Marken kosten bei der Anschaffung erst einmal viel Geld. Aber sie haben einige Vorteile. Zum einen halten Markenprodukte häufiger als ihre Discounterkollegen. Egal, ob Hochschale, Autositze oder auch Kleidung. Zum anderen lassen sie sich leichter und höherpreisiger wieder verkaufen. Dadurch ist der eigentliche Preis, den du bezahlt hast, meistens niedriger, als wenn du günstige Alternativen holst und sie nicht verkauft bekommst.

FreundInnen fragen / ausleihen

Ausleihen ist auch ein gute Möglichkeit Geld zu sparen. Frag mal in deinem Freundes- und Bekanntenkreis herum, ob sie noch Sachen haben, die sie für einen Zeitraum ausleihen können. Familien, die zwischen Kind eins und zwei stecken oder gerade mit dem Kinder-kriegen fertig sind, sind häufiger gerne bereit etwas auszuleihen oder dir sogar ganz zu überlassen. Angefangen von Klamotten über Spielzeug oder Alltagsgegenstände wie einem Autokindersitz. Als Familien sammeln sich Massen von Kindersachen an.

Mit der Ausstattung warten

Kaufe viele Sachen nicht auf Vorrat. Ja, es ist süß, das Kinderzimmer vollkommen eingerichtet zu haben. Die Wippe steht schon neben der Couch bereit und in der Küche ist die Wiege, die nur darauf wartet ein friedlich schlafendes Kind in sich zu haben. Die Realität wird anders aussehen. Jedes Kind ist unterschedilch und du wirst nicht wissen, ob sich dein Kind überhaupt ablegen lässt. Nachher wären verschiedene Tragesysteme besser gewesen als drei verschiedene Wippen. Wenn dieser Fall eintrifft, werden all diese Produkte unbenutzt in den Keller wandern. 

Das wird sich wie ein roter Faden durch die Ausstattung ziehen. Daher kaufe, bis auf die Grundaustattung, die Sachen erst, wenn du merkst, dass du sie benötigst. In Zeiten von Expresslieferungen und Over-Night-Zustellung wirst du auch nicht lange darauf warten müssen. 

Erstausstattung beantragen

Wenn du wirklich nicht viel Geld hast und ein Kind erwartest, kannst du auch bei Hilfsorganisationen Geld für eine Erstausstattung beantragen. GeringverdienerInnen, KundInnen vom Jobcenter und Allerinerziehende können Gelder bei Hilfsorganisationen für eine Erstausstattung beantragen. Die Höhe lässt sich nicht genau benennen, da dies in jedem Fall individuell geprüft wird. Hilfen gibt es auch vom Land, die sich allerdings auch unterscheiden und unterschiedlich beantragt werden. Eine kurze Googlesuche hilft dabei oder du rufst bei einer Organisation wie Caritas, AWO oder einer unabhängigen Beratungsstelle an und informierst dich, was in deiner Gegend möglich ist. Warten solltest du aber nicht zu lange. Schon ab der 12. Woche kannst du Unterstützung für Umstandsmode erhalten. 

ein Artikel von
Eileen Wegner
Eileen ist Journalistin, Podcasterin und leidenschaftliche Sparfüchsin. Sie ist ihren Eltern sehr dankbar, dass sie ihr beigebracht haben mit Geld umzugehen. Diese Tipps gibt sie nun an ihren Sohn weiter - und natürlich bei ZASTER.