© Alexander Popov / Unsplash
DEIN ZASTERTIPP

Hör auf Angst vor der Börse zu haben

von Eileen Wegner

Die Börse kann ein furchterregender Ort sein, wenn man sich nicht mit ihr beschäftigt und nur die Szenarien aus Film und Serien kennt. Das sieht meist so aus: Ein Großereignis und Menschen verlieren ihre Millionen, leben plötzlich in absoluter Armut und wissen nicht mehr ein und aus. Oder ein Hackerkollektiv legt alles lahm und wieder mal verlieren alle ihr Geld und leben in Armut.

Auch, wenn wir die Filmindustrie für diese Geschichten lieben, ist es in Realität natürlich alles weniger actionreich als es uns gerne dargestellt wird. Wer mit Verstand an die Sache rangeht, wird höchstwahrscheinlich nicht den Rest seines Lebens als Abendessen Marshmallows über einem Teelicht rösten müssen, weil sonst für nichts das Geld reicht.

Ruhe bewahren

Es gibt ein Sprichwort, das auf allen Börsenplattformen hoch und runter zitiert wird: „Hin und Her macht die Taschen leer“. Das bedeutet, wer schnell kauft und verkauft, meist durch Euphorie und Angst getrieben, steht am Ende häufig mit weniger Geld da. 

Deswegen legen viele ExpertInnen den Fokus auf „Buy and hold“. Also Aktien kaufen und in Ruhe lassen. So können sie in Ruhe wachsen und gedeihen und bei Kursschwankungen sich auch wieder erholen. So kannst du es auch machen. 

Besonders vielversprechend können aktuell ungeliebte Aktien sein, die sich in den nächsten Jahren erholen und an Wert gewinnen können. Das war für lange Zeit beispielsweise bei der Deutschen Bank der Fall. Erst lief da nicht viel und nun sind sie auf einem Drei-Jahres-Hoch. Eine zusätzliche Empfehlung beim Aktienkauf kann es sein, jeden Monat mit einem kleinen Betrag weitere Aktien dazuzukaufen. So baust du dir ein ordentliches Portfolio auf. 

Wohin mit dem Geld?

Am allerwichtigsten ist es aber zu wissen, worin du dein Geld investierst. Also kenne die Unternehmen, denen du dein Geld gibst. Verstehe, was sie machen und wo sie hinwollen. Je mehr du über das Unternehmen weißt, desto leichter kannst du Vertrauen aufbauen. So gewinnst du ein Sicherheitsgefühl gegenüber deiner Investition und bist weniger dazu verleitet aus Angst schnell deine Aktien zu verkaufen. Denn Angstgefühle sind in Sachen Börse, Aktien und Investitionen keine guten Ratgeber. Sicherheit lässt dich rationaler denken. 

Und noch mehr Sicherheit erfährst du, wenn du in verschiedene Unternehmen dein Geld investierst. So streust du das Risiko. Wichtig dabei ist, dass du mit deinem Portfolio zufrieden bist, die Unternehmen verstehst, kennst und vertraust. So wird auch ein kleiner Börsenabschwung dir nicht so schnell schlaflos Nächte bereiten. 

ETFs können bei Angst helfen

Ist es dir immer noch zu heikel in einzelne Aktien zu investieren, kannst du auch die etwas risikoärmere Variante der ETFs nehmen. ETFs sind vergleichsweise sichere Möglichkeiten Renditen zu erzielen bei einer gleichzeitig hohen Risikostreuung. Sie sind breit diversifiziert, aufgrund der Nachbildung eines Referenzindex sehr transparent und kostengünstig. Du kannst entweder eine Einzelsumme investieren oder mit einem regelmäßigen Sparplan den ETF besparen. Somit kannst du dir Selbstvertrauen in Sachen Börse aneignen und dich langsam vortasten. 

ein Artikel von
Eileen Wegner
Eileen ist Journalistin, Podcasterin und leidenschaftliche Sparfüchsin. Sie ist ihren Eltern sehr dankbar, dass sie ihr beigebracht haben mit Geld umzugehen. Diese Tipps gibt sie nun an ihren Sohn weiter - und natürlich bei ZASTER.