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Sparen: Auf energiesparende Haushaltsgeräte umstellen – so funktioniert es!

von Zaster Redaktion

Die wenigsten Leute wissen, wie viel Strom und Wasser ihr Kühlschrank oder die Waschmaschine verbrauchen. Angesichts steigender Energie- und Wasserpreise sollte man spätestens beim Austausch von Haushaltsgeräten auf den Energieverbrauch des neuen Modells achten. Man kann nicht nur die Stromrechnung senken, sondern die Umwelt schonen. ZASTER zeigt dir, wie man auf energieeffiziente Geräte umstellt und welche Vorteile diese bringen.

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Energieeffiziente Haushaltsgeräte

Große Haushaltsgeräte sind in den letzten Jahrzehnten deutlich energieeffizienter geworden. Während Geschirrspülmaschinen 1990 noch durchschnittlich 490 Kilowattstunden im Jahr verbrauchten, sind es bei den effizientesten neuen Geräten weniger als 176 Kilowattstunden pro Jahr.

Energieeffiziente Haushaltsgeräte, die den Stromzähler und das Klima erfreuen, gibt es von nahezu allen großen Herstellern. Wie erkennt man die Energiesparer? Ein wichtiger Hinweis ist das EU-Label mit der sogenannten Energie-Effizienzklasse, das gesetzlich vorgeschrieben ist. Dieses zeigt in einer Einteilung von „A“ (sparsam) bis „G“ (hoher Energieverbrauch), wie viel Energie das Gerät verbraucht. Folgende Geräte müssen EU-weit mit dem Label gekennzeichnet werden: 

– Kühl- und Gefriergeräte 
– Elektrobacköfen und Dunstabzugshauben
– Geschirrspülmaschinen 
– Waschmaschinen und Wäschetrockner sowie deren Kombinationen
– Lampen
– Fernsehgeräte 
– Heizkessel und Warmwasserbereiter, Festbrennstoffkessel, Einzelraumheizgeräte, Klimageräte
– PKW und -Reifen.

Eine andere gute Orientierung beim Kauf elektronischer Geräte bietet der Blaue Engel. Er kennzeichnet energieeffiziente und klimafreundliche Produkte, die zur gleichen Zeit hohe Standards des Gesundheits- und Arbeitsschutzes erfüllen. 

Energiefresser im Haushalt 

Die größten Energiefresser
 im Haushalt sind Fernseher und Audiogeräte sowie Kühlschrank, Trockner, Waschmaschine und Beleuchtung.

– Fernseher, Computer, Stereoanlage & Co.: Diese Kategorie verbraucht jährlich 25 Prozent des Gesamtstromverbrauchs. 

– Kühl- und Gefriergeräte: Ihr Kühlschrank sowie das Tiefkühlfach sind für 17 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs verantwortlich.

– Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine: Für diese notwendigen Haushaltsarbeiten fallen 12 Prozent des Jahresstromverbrauchs an.

– Licht: Bis zu 8 Prozent des Stroms wird pro Jahr für die Beleuchtung verbraucht.

– Herd und Backofen

Energiesparende Haushaltsgeräte – Tipps für den Umstieg 

Viele Menschen würden gerne Stromkosten einsparen und damit die Umwelt schonen, wissen aber nicht, wie sie dies anstellen sollen. Auf energiesparende Haushaltsgeräte umzusteigen ist im Grunde einfach: Verbraucher sollten beim Neukauf von Geräten auf deren Funktionalität sowie eine lange Lebensdauer achten und zusätzlich an die Energieeffizienz denken. Entscheidungshilfe bietet das EU-Energielabel. Es ist sinnvoll, die Größe der Geräte an die eigenen Bedürfnisse anzupassen: Singles kommen im Gegensatz zu großen Familien mit kleineren Geräten zurecht. 

Energieeffizienter leben kann man nicht nur durch den Kauf neuer Geräte. Kleine Veränderungen helfen Strom zu sparen. Beispielsweise sollten Geräte wie der Fernseher nicht ständig im Stand-by-Betrieb laufen und der Drucker nur eingeschaltet werden, wenn er gebraucht wird. Tipps für das Stromsparen im Haushalt gibt die Deutsche Verbraucherzentrale. Das Einhalten dieser einfachen Hinweise hat eine Senkung des Stromverbrauchs zur Folge und wirkt sich positiv auf den Geldbeutel aus. 

Übrigens: Das Spülen mit der Maschine ist ökonomischer und ökologischer als das Spülen von Hand. Arbeitet der Geschirrspüler im Sparprogramm, braucht er zwar länger als im Normalprogramm, verbraucht dafür viel weniger Strom.

Stromspartipps für einen nachhaltigen Haushalt

1. Tipp: Auf die Energie-Effizienzklasse achten


Zu empfehlen sind die Klassen „A“, „A+“ oder „A++“.

2. Tipp: Richtige Anordnung in der Küche


Da der Stromverbrauch von Kühl- und Gefriergeräten stark von ihrer Position im Raum und den Nutzungsgewohnheiten abhängt, sollte der Kühlschrank nicht unmittelbar neben dem Herd oder Geschirrspüler gestellt werden. Ein Platz neben dem Heizkörper oder in der direkten Sonne ist ebenfalls ungeeignet. Stromsparer können darauf achten, die Küchentüren lange offen stehenzulassen. 

3. Tipp: Richtiger Umgang und Pflege

Energie lässt sich durch einen veränderten Umgang mit Haushaltsgeräten sparen. Das folgende Nutzungsverhalten gestaltet den eigenen Haushalt nachhaltiger:

– Kühlschrank regelmäßig abtauen: Das spart Energie und ist hygienischer.

– Kühltemperatur anpassen: Der Kühlschrank sollte der Umwelt zuliebe nicht zu kalt eingestellt sein. In der Regel reichen sieben Grad Celsius aus. Wer für längere Zeit außer Haus ist, sollte die Kühlzeiten reduzieren oder den Kühlschrank abstellen.

– Waschvolumen ausnutzen: Es ist hilfreich, die Waschmaschine gut zu befüllen und ihr Volumen auszunutzen. 

– Waschdauer reduzieren: Mit sinkender Waschtemperatur und -dauer, reduziert sich der Stromverbrauch. In der Regel reichen 40 Grad aus, stark verschmutzte Wäsche sollte bei höheren Temperaturen gewaschen werden. Dasselbe gilt für den Geschirrspüler: Nur wenn das Geschirr stark verschmutzt ist, ist das Intensivprogramm erforderlich.

– Beim Benutzen von Töpfen den Topfdeckel verwenden: Es kann weniger Hitze entweichen, das Essen ist schneller fertig und man spart Energie. 

– Restwärme nutzen oder Wärmezufuhr drosseln: Man kann Energie sparen, indem man den Herd und den Backofen fünf bis zehn Minuten vor Ende der Garzeit ausschaltet. Das Gerät wärmt die Speisen noch für längere Zeit nach.

4. Tipp: Geräte in der richtigen Größe kaufen

Beim Stromsparen spielt die Größe der Geräte eine Rolle. Wer keinen Strom vergeuden will, sollte immer den kleinstmöglichen Topf benutzen und ihn auf die passende Platte stellen.

5. Tipp: Stromsparlampen verwenden 

Diese sind zwar teurer, halten dafür länger und verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als herkömmliche Lampen. 

6. Tipp: Licht ausschalten

Lassen Sie das Licht nicht unnötig lange brennen.

Stromvergleich: Stromfresser finden und entfernen

Wir haben einige Stromfresser identifiziert: Alte Geräte, die ihre beste Zeit hinter sich haben, verbrauchen viel Energie. Um die größten Stromverbraucher in den eigenen vier Wänden zu entlarven, lohnt sich die Anschaffung eines speziellen Strommessgeräts. 

Die Anwendung ist einfach: Um den Verbrauch eines Elektrogerätes zu messen, wird das Messgerät zwischen die Steckdose und Gerät gesteckt. Die benötigte Messdauer hängt von der Art des Geräts ab. Idealerweise sollte man den täglichen Stromverbrauch für eine Woche und zur gleichen Uhrzeit messen und dokumentieren. Auf dem Strommesser lässt sich am Ende der Messung die Menge des verbrauchten Stroms ablesen. Folgende Faktoren bestimmen die Dauer der Messung:

– Geräte mit kurzer Nutzungsdauer (wie der Wasserkocher): Hier reicht es aus, den Stromverbrauch während einer Nutzung zu notieren.

– Ständig aktive Geräte (wie der Kühlschrank): Geräte, die ständig genutzt werden, sollte man für 24 Stunden an das Messgerät anschließen.

– Geräte mit unterschiedlichen Programmen (wie die Spülmaschine): Für jedes Programm sollte eine eigene Messung erfolgen. 

Fazit

Haushaltsgeräte mit niedrigem Stromverbrauch schonen den Geldbeutel und das Klima. Verbraucher sollten beim Neukauf von Geräten auf die Energieeffizienz achten. Außerdem können sie den Stromverbrauch in ihrem Haushalt durch einen richtigen Umgang mit Kühlschrank und Co. verringern. Beide Wege des Stromsparens zahlen sich gerade für Haushalte mit mehreren Personen, in denen die Geräte häufiger genutzt werden, aus. Je mehr Personen zusammenwohnen, desto mehr Strom und Geld kann man durch moderne Geräte einsparen. 

ein Artikel von
Zaster Redaktion
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