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Work-Life

So meisterst du ein Vorstellungsgespräch mit Bravour

von Pauline Brinkmann

Vorstellungsgespräche bereiten den meisten Menschen nichts als puren Stress. Sie rufen Angst und Nervosität in uns hervor. Angst davor, den Job nicht zu bekommen, den wir möchten. Und die Gefahr beim Gespräch zu versagen.

ZASTER zeigt dir, warum diese Angst vollkommen unbegründet ist, wie du sie besiegen kannst und warum Souveränität in dieser Situation besonders große Früchte tragen kann. Zu Beginn solltest du dir drei Sachen vergegenwärtigen:

Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist, dass du den Job nicht bekommst. Sonst wird sich in deinem Leben höchst wahrscheinlich nichts negativ verändern.

Die Person, die dir gegenüber sitzt, wird mit Sicherheit auch mal in deiner Situation gewesen sein.  

Du wirst voraussichtlich nicht der einzige Bewerber sein, der dort jemals vorstellig wurde. Das heißt: Andere haben die Sache schon vor dir überlebt.

Doch nun kommen wir zu den entscheidenden fünf Tipps, die du bezüglich deines Verhaltens beachten solltest:

1
Blickkontakt

Die meisten Menschen scheuen in Situationen, die sie als unangenehm empfinden, den Augenkontakt. Dies solltest du bei einem Vorstellungsgespräch allerdings unbedingt vermeiden. Denn hier möchte dein Interviewer abseits deines Könnens in der Regel herausfinden, wie vertrauenswürdig und verlässlich du bist. Augenkontakt ist dafür besonders wichtig, denn er suggeriert genau diese Soft Skills. Außerdem belegen diverse Studien, dass Menschen die einen angenehmen Augenkontakt halten, von ihrem Gegenüber als intelligenter wahrgenommen werden.

2
Respekt

Bleibe im Gespräch stets respektvoll und bewahre eine gesunde Distanz. Besonders wenn dein Interviewer deutlich älter ist als du, solltest du darauf achten ihm den notwendigen Respekt entgegenzubringen. In der Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren zwar einiges geändert, was die Hierarchien angeht, dennoch gilt: Du sprichst hier nicht mit einem Freund, sondern mit einer Person, die du von deinen Fähigkeiten überzeugen möchtest und das solltest du dein Gegenüber auch spüren lassen. Spiele dich also nicht als der neue Chef auf.

3
Zeig was du kannst, aber bleib bescheiden

Grundsätzlich kannst du dir sicher sein: Du wärst nicht hier wenn du nichts können würdest. Höchstwahrscheinlich wird mindestens eine Person in diesem Unternehmen vorher deinen Lebenslauf gelesen haben und sich von deinen Fähigkeiten überzeugt haben. Deswegen gilt: Zeige, dass du das kannst, was auf deinem Lebenslauf steht, sprich über deine verschiedenen Lebensabschnitte und erzähl, was du dort gelernt hast.

Was du allerdings vermeiden solltest, ist unangenehme Prahlerei. Du musst also nicht erzählen wie wenige Menschen das Stipendium erhalten was du hast oder betonen, wie toll deine Noten sind. In der Regel werden Personaler verstehen wie sie die Dinge einordnen können. Also bleib lieber demütig als übermütig.

4
Überlege dir nette Gesprächsthemen

Selbstverständlich ist es nicht Sinn und Zweck eines Vorstellungsgespräches, mit dem Interviewer über private Sorgen oder den letzten Urlaub zu quatschen. Dennoch: Es kann dir einige Sympathiepunkte bereiten, wenn du auch abseits des professionellen Interviews, den ein oder anderen Schwank aus deinem Leben erzählst und somit einen Smalltalk führst, der deinem Gegenüber in guter Erinnerung bleibt. Also überlege dir vorher ein paar Themen, die du bei Gelegenheit ins Gespräch bringen könntest. Für besonders Clevere: Es würde sich natürlich anbieten, den Hintergrund deines Interviewers zu recherchieren und somit bereits im Vorhinein zu wissen, wo dessen Interessengebiete liegen.

5
Bedanke dich im Anschluss

Deine Überzeugungsarbeit sollte im besten Falle nicht mit der Verabschiedung enden. Vielmehr solltest du im Nachgang nochmal eine nette E-Mail formulieren, in der du dich für die Zeit bedankst, die sich der Interviewer genommen hat und erneut betonst, wie motiviert du für diesen Job bist. Damit bleibst du in guter Erinnerung.

ein Artikel von
Pauline Brinkmann
Pauline studiert in Potsdam und Lausanne Rechtswissenschaften. Ihr besonderes Interesse gilt jedoch nicht Mietverträgen, sondern politischen und gesellschaftlichen Prozessen.