MITTAGSBRIEFING

Sinkende Kauflust der Deutschen, Keine Fahrplaneinschränkungen bei der DB, Steigende Dispozinsen

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Sinkende Kauflust der Deutschen

Es war zu erwarten: Die Coronakrise und steigende Infektionszahlen führen dazu, dass die Kauflust der Deutschen sinkt. Betroffen sind vor allem Bekleidungsgeschäfte, denen einen Pleitewelle droht. Verbraucher, die vermehrt zu Hause bleiben, konsumieren demnach auch meistens weniger. In der neuen Auswertung des HDE-Konsumbarometer für November ergab sich ein starker Rücksetzer der Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Weniger ausgeprägt war hingegen der Rückgang der Einkommenserwartungen sowie der Anschaffungsneigung. Als großer Gewinner der Krise gilt der Internet- und Versandhandel, während in den Innenstädten eine große Pleitewelle immer näher rückt. (Das Handelsblatt)

Keine Fahrplaneinschränkungen bei der Deutschen Bahn (DB)

Berthold Huber, Personenverkehrsvorstand der Deutschen Bahn, sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass die DB auch während des heute beginnenden Teil-Lockdown in der Coronakrise den Fahrbetrieb nahezu ohne Einschränkungen aufrechterhalten möchte. Bis auf wenige Züge, darunter einzelne Sprinter- und Verstärkerzüge, soll im Fernverkehr alles fahren. Im Regionalverkehr hingegen soll keine einzige Verbindung gestrichen werden. Und das, obwohl die Deutsche Bahn einen Rückgang der Fahrgastzahlen aufgrund der Pandemie in den vergangenen Wochen verzeichnet. (Frankfurter Allgemeine)

Steigende Dispozinsen

Fast zehn Prozent Zinsen verlangen Banken von ihren Kunden, wenn deren Konto ins Minus rutscht. Manche Geldhäuser haben sogar in der Coronakrise die Zinsen für ihre Dispokredite erhöht, wie eine Auswertung von 1240 Banken mit 3400 verschiedenen Kontomodellen zeigt. Die Studie erstellte das Verbraucherportal FMH für die „Bürgerbewegung Finanzwende“. Die Studie zeigt auch, dass der Dispozins bei den meisten Geldhäusern zwischen neun und elf Prozent liegt. Aber es gibt auch Ausreißer nach oben. Wichtig wäre jedoch, dass Banken und Sparkassen beim Thema Dispozinsen endlich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Gerade jetzt. (Süddeutsche Zeitung)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.