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Spartipps

Geld sparen für Profis

von Zoe Brunner

Dieses Jahr ist Sparen angesagt! Und das nicht nur beim Online-Shopping oder bei Lebensmitteln, sondern in allen möglichen Lebensbereichen.

Der verehrende Krieg in der Ukraine sorgt unter anderem für Engpässe in der Gaslieferung. Nach Angaben der Nord Stream 1 AG sollen bis zum 21. Juli 2022 Wartungen an der Ostsee-Pipeline stattfinden, sodass zunächst kein Gas ausgeliefert wird. Doch diese Nachricht war keine Überraschung, denn bereits im Juni 2022 hatte Gazprom die Liefermenge massiv gedrosselt. Das Resultat: Die Inflation treibt die Preise in die Höhe. Somit ist Sparen das Motto der Stunde.

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Beim Autofahren: Spritsparend fahren

Alle Autofahrer haben mittlerweile die Auswirkungen der Engpässe zu spüren bekommen: Die Spritkosten sind nämlich so hoch wie noch nie. Gerade bei Kurzstrecken, verbraucht der Motor besonders viel Sprit. Laut des Umweltbundesamts verbraucht ein Mittelklassewagen direkt nach dem Start hochgerechnet bis zu 30 Liter auf 100km.  

Verschwenderisch geht man auch um, wenn man ständig aufs Gaspedal drückt. Der ADAC empfiehlt also: Das Fahrzeug nicht länger als 20 Sekunden stehenzulassen. Danach solle man den Motor ausschalten, denn ein Auto verbraucht im Stehen etwa 0,5 bis 1 Liter pro Stunde.  

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Beim Handy: Vertrag separat abschließen

Viele Menschen gehen einen Handyvertrag ein, welcher alle zwei Jahre ein neues Gerät vorsieht. Tatsächlich ist das Ganze ein großer Marketingstreich und dieser zahlt sich logischerweise nicht aus. Bei einem Monatspreis von 35 Euro kommen aufs Jahr gerechnet 420 Euro zusammen, nach zwei Jahren sind das 840 Euro und zusätzliche fallen noch die Kosten für das neue Handy an. Außerdem weisen viele Experten daraufhin, dass Handyverträge nicht mehr als zehn Euro monatlich kosten sollten.  

Doch das neue Telekommunikationsgesetz steht ganz klar auf der Seite der Konsumenten, da sich Verträge von nun an nach der Mindestlaufzeit nicht mehr um ein Jahr, sondern nur noch monatsweise verlängern dürfen. So kommen Verbraucher schnell aus ihren aktuellen Verträgen wieder raus.  

 

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Beim Handy-Kauf: Gebrauchte Geräte kaufen

Gebrauchte Handy-Modelle lohnen sich definitiv. Im Schnitt kosten Second-Hand-Handys, die noch im sehr guten Zustand sind, neun Prozent weniger als im Neuzustand. Dafür eignen sich die Plattformen Rebuy, Backmarket und Asgoodasnew. Im Durschnitt kann man so 24 Prozent sparen.  

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Beim Trinken: Leitungswasser statt Mineralwasser

Die einen mögen Leitungswasser mehr die anderen eher weniger, doch eins ist klar: Es ist  nachhaltig und man spart viel Geld. Das Berliner Leitungswasser kostet pro Liter 0,0002 Euro und ist somit der günstigste Anbieter. Zudem spart man unnötigen Müll.  

Sprudelwasser lässt sich auch zu Hause aufsprudeln. Nach Angaben der Stiftung Warentest von 2019 kommen zwei Wassersprudler mit einem Anschaffungspreis von unter 100 Euro jedoch sogar an den Preis des günstigsten Discounter-Sprudels heran. Die Geräte von Pearl und SodaStream Easy kostet einen Liter selbstgesprudeltes Wasser nur 11 Cent. Markenwasser kostet im Vergleich 61 Cent pro Liter, also deutlich mehr.  

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ein Artikel von
Zoë ist in London aufgewachsen und besuchte dort die deutsche Schule. Aktuell arbeitet sie bei StoryMachine, studiert Journalismus und ist nebenbei als freie Journalistin tätig.