Dank der FDP diskutieren wir aktuell wieder einmal über die Rundfunkgebühren. Die Liberalen fordern in ihrem aktuellen Wahlprogramm eine Verschlankung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der sich vornehmlich um Nachrichten, Kultur, politische Bildung und Dokumentationen konzentrieren soll.
Und auch der ehemalige Top-Verdiener der ARD, Thomas Gottschalk hat in einem Interview mit The Pioneer verlangt, dass ARD und ZDF das liefern, wofür man sie bezahlt: Information und Kultur.
Mal gucken wofür beispielsweise die ARD jedes Jahr so ihr Geld ausgibt…
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Spielfilme
ca. 300 Millionen Euro
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Serien
ca. 127 Millionen (80 Millionen alleine für die Tatorte)
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Sport
ca. 85 Millionen Euro
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Quizformate
ca. 36,4 Millionen Euro
5
Tagesschau
ca. 9,9 Millionen Euro
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Magazine / Reportagen
4,6 Millionen Euro
Tom Buhrow, WDR-Intendant verdient übrigens 395.000 Euro im Jahr.
Ein Azubi im 1. Lehrjahr bekommt dagegen 764 Euro monatlich.
Und jetzt gucken wir mal wie die ARD so im Vergleich zu einem privaten Medien-Konzern abschneidet.
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Personal
Während bei die ARD satte 23.000 fest angestellte Mitarbeiter auf der Payroll stehen, verfügt die ProSiebenSat1 Media SE gerade mal über 7250 Mitarbeiter.
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Produkte
Die ARD veranstaltet 11 TV-Sender, 55 Hörfunkprogramme und hat zudem noch 16 Orchester und 8 Chöre.
Die ProSiebenSat1 Media SE betreibt dagegen 15 Fernsehsender, sowohl Free- als auch Pay-TV.
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Einnahmen
Von den insgesamt 8 Milliarden Euro, die durch den Rundfunkbeitrag eingenommen werden, bekommt die ARD etwa 5,6 Milliarden Euro. Dazu kommen noch weitere 400 Millionen für Werbung und Sponsoring und 600 Millionen für „sonstige Erträge“ wie Programmverwertungen, Kostenerstattungen etc. Macht zusammen etwa 6,7 Milliarden Euro im Jahr für die ARD.
Bei dem privaten Konkurrenten sieht es dagegen wie folgt aus:
Gesamtumsatz des Konzerns (2020): 4,1 Milliarden Euro.
Konzernergebnis: 267 Millionen Euro.
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Marktanteile
ARD
11,3 % beim Gesamtpublikum (ab 3 Jahren)
6,9 % bei der werberelevanten Zielgruppe (14 – 49 Jahren)
WDR
7,7 % ab 3 Jahren
3,9 % 14 – 49 Jahren
Pro7
4% ab 3 Jahren
9,1% 14 – 49 Jahren
Sat1
5,7 % ab 3 Jahren
7,7% 14 – 49 Jahren
Und jetzt die Frage, was denkst Du?
Sollte an der ARD-Kohle-Schraube etwas gedreht werden?
Und wenn ja, in welche Richtung?