Kindern das Sparen beibringen
Zuhause kein Tabu-Thema
Dabei müssen erst Voraussetzungen geschaffen werden. Bereits mit seinen Kita-Kindern kann man übers Geld sprechen. Sie sollen verstehen, warum Mama und Papa arbeiten müssen, wofür die Familie Geld benötigt und warum nicht alles Geld ausgegeben wird, das man hat. Eben sparen für den Urlaub, Spielzeug, Wünsche und auch für den Fall X wie, dass die Waschmaschine kaputt geht, Kühlschrank springt nicht mehr an oder der Hund wird krank. Wer als Elternteil mit dem Thema Geld möglichst transparent umgeht, kann bei seinen Kindern auch auf mehr Verständnis hoffen, wenn gerade kein Geld da ist, um das Spider-Man-Kinderfahrrad aus dem Supermarkt zu kaufen.
Offen darüber zu sprechen ist die wichtigste Vorrausetzung, um einen gesunden Umgang mit Geld zu lernen. Wenn diese Enttabuisierung stattgefunden hat oder erst gar nicht aufkommt, geht es weiter. Als nächstes geht es darum, den Kindern den Wert von Geld beizubringen. Anfangs ist es nicht einfach, insbesondere, wenn sie noch jung sind. Eine 50 Cent Münze sieht wertvoller aus als ein Ein-Euro-Stück. Denn, was das Kind sieht: 50 ist größer als 1. Das Konzept von Cent und Euro müssen sie erst noch verstehen. Das geht am besten darüber, dass sie es selbst erleben und Geld in ihrem Alltag eine Rolle spielt, die ruhig spielerisch und leicht daherkommt.