Hier studiert es sich am günstigsten
Nach dem Abi an die Uni: Für viele Abgänger stellt sich nach der Schule nicht nur die Frage nach dem Studienfach, sondern auch nach dem Studienort. Das erste Mal von Zuhause ausziehen und der Traum der eigenen vier Wände endlich zum Greifen nahe: Das stellt eine erhebliche Motivation für den Studienstart dar.
Doch die hohe Nachfrage an Wohnraum kann von vielen Städten nur noch schwer bewältigt werden. Die Folgen: große WG-Castings, überfüllte Studentenwohnheime inklusive Wartelisten und horrende Quadratmeterpreise.
Im Schnitt 918 Euro
Ein Leben in den deutschen Großstädten ist auch durch die hohen Mietkosten für die klammen Geldbeutel der Studenten oft nicht mehr erschwinglich. Laut der letzten Sozialerhebung des deutschen Studentenwerkes stehen den angehenden Akademikern monatlich im Schnitt 918 Euro zur Verfügung.
Für ein WG-Zimmer in den deutschen Großstädten sind inzwischen rund 500 Euro Miete fällig – also knapp 60 Prozent des durchschnittlichen Budgets! Zum Vergleich: Die Bundesbürger geben durchschnittlich rund 27 Prozent ihrer Monatseinkünfte für ihre Wohnung aus. Studenten trifft die Wohnungsnot also doppelt so hart.
Zum Glück lässt es sich jedoch nicht nur in München, Hamburg, Köln und Stuttgart hervorragend studieren. Ein Blick auf die vermeintlich kleineren und unbekannteren Städte kann sich im wahrsten Sinne des Wortes lohnen.
Die fünf günstigsten Universitätsstädte
Das Wohnungsportal immowelt.de hat in einer Studie eine Übersicht der Mietpreise für Wohnungen bis 40 Quadratmetern und ein bis zwei Zimmern angefertigt. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider
Auch interessant: Einige Städte locken Studenten mit sogenannten Begrüßungsgeldern – in Eberswalde winken sogar bis zu 800 Euro.
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Mieten in 68 ausgewählten deutschen Universitätsstädten waren 90.000 auf immowelt.de inserierte Angebote mit einer Wohnfläche von bis zu 40 Quadratmetern und ein bis zwei Zimmern. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils 2017 und 2018 angebotene Mietwohnungen und -häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.