Stellenabbau bei Bosch, Toleranz sinkt in Deutschland, Lieferprobleme bei Arzneimitteln
Stellenabbau bei Bosch
Angesichts der Krise in der Autobranche muss der Zulieferer Bosch massiv sparen. Die Kosten des Geschäftsbereichs sollen um 2,5 Milliarden Euro pro Jahr sinken. Das Unternehmen aus Gerlingen bei Stuttgart schraubt bereits seit Längerem an seinen Kosten. Ein genaues Sparziel hatte die Konzernführung bislang aber nicht genannt. Gespart werden soll unter anderem beim Personal. Ein weiterer Stellenabbau werde sich nicht vermeiden lassen. Bereits seit Ende 2023 gibt es bei Bosch eine ganze Reihe von Job-Abbauprogrammen – vor allem im Zulieferbereich. Tausende Jobs sollen weltweit wegfallen – davon einige in Deutschland. (Manager Magazin)
Toleranz sinkt in Deutschland
Laut einer Erhebung sind die Menschen in Deutschland heute weniger tolerant als noch vor fünf Jahren. In einer repräsentativen Umfrage der Robert-Bosch-Stiftung sagten lediglich 34 Prozent, dass sie Vielfalt bei der Religion als Bereicherung erachten. 56 sagten dies bei der ethischen Herkunft. Bei einer früheren Erhebung im Jahr 2019 waren dies mit 44 sowie 73 Prozent noch deutlich mehr. Insgesamt wurden sieben Kategorien erfasst: Lebensalter, Geschlecht, Behinderung, sexuelle Orientierung, wirtschaftliche Schwäche, ethnische Herkunft sowie Religion. Bemerkenswert ist allerdings, dass 35 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung in der Gesamtbilanz keine spezifischen Ost-West-Unterschiede mehr feststellbar waren. Für die Umfrage wurden laut der Organisation im Mai 2025 rund 4800 deutschsprachige Personen ab 16 Jahren online befragt, darunter waren etwas mehr als 1000 Menschen mit Migrationsgeschichte. (Spiegel Online)
Lieferprobleme bei Arzneimitteln
Die Versorgung der Bevölkerung bei bestimmten Medikamenten ist trotz Lieferengpässen laut der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände gesichert. Dennoch hat Deutschland grundsätzlich ein Lieferproblem bei Arzneimitteln. Schwer verfügbar seien mehr als 500 Medikamente. Es gebe Probleme bei einigen Antibiotika, Säften für Kinder und Mittel gegen Asthma und ADHS. Für Fieber- und Erkältungsmittel sowie Hustensäfte hingegen sei die Versorgung sichergestellt. Grund für die Lieferprobleme sei die Abhängigkeit von Produktionsstätten außerhalb Europas. (Der Tagesspiegel)