Der große Vorteil des Online-Shoppings: Gefällt eine Ware nicht, kann sie der Kunde ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen einfach zurückschicken. Doch wie sieht das bei digitalen Waren wie Apps, Filmen, Musik oder eBooks aus, die du übers Internet bestellst? Dazu musst du wissen: Erst seit 2014 sind digitale Waren im § 356 BGB berücksichtigt, der das Widerrufsrecht für Fernabsatzverträge regelt. Die gute Nachricht: Er räumt auch für Downloads ein Rückgaberecht ein. Die Schlechte: Er lässt es Händler offen, den Widerruf auszuschließen. Wie es die großen Anbieter handhaben, hat Zaster für dich unter die Lupe genommen.
Apple: Ungewöhnlich kulant
Apple zeigt sich sehr kulant. Wenn du über iTunes einkaufst, hast du 14 Tage Zeit, vom Kauf zurückzutreten. In diesem Fall bekommst du das Geld für erworbene Apps, Videos, E-Books oder Musik vollständig erstattet. Jedoch hat Apple den Umtausch ziemlich umständlich gestaltet (siehe unten). Was du ebenfalls wissen musst: Digitale Waren wie Apps kannst du anschließend sogar weiternutzen. Allerdings nur auf dem Gerät, auf dem du den Kauf durchgeführt hast. Und Aktualisierungen gibt’s dann auch keine. Zudem solltest du nicht zu oft reklamieren. Denn Apple behält sich bei häufigen Rückgabeaktionen vor, künftige Downloads vom Widerruf auszuschließen. In diesem Fall erscheint vor dem Download ein spezielles Pop-Up-Fenster.
So geht’s: Öffne die Seite reportaproblem.apple.com, und melde dich mit deiner Apple-ID an. Im Reiter „Gekaufte Artikel“, siehst du deine Einkäufe. Möchtest du etwa eine App stornieren, klicke rechts davon auf Problem melden und wähle dann Ich möchte diesen Kauf stornieren. Folge den weiteren Anweisungen und innerhalb weniger Tage erstattet dir Apple dann den Kaufpreis.