Für die Bilder bedanken wir uns ganz herzlich beim Deutschen Historischen Museum, bei der Deutschen Bank und bei der Commerzbank für die Unterstützung.
Die Zeit der Sparkassen ist gekommen. Um 1900 sprießen sie wie Pilze überall aus dem Boden. Da viele Leute aber ihr Geld noch im Sparstrumpf, unter der Matratze oder auf der hohen Kante haben, geben die Sparkassen Heimsparbüchsen aus. Wenn die Büchse voll ist, geht man damit zur Bank und der Inhalt wird aufs Sparbuch überwiesen. Damit das Geld nicht ausgegeben wird, behält die Sparkasse den Schlüssel für die Büchse.
Die Heimsparbüchsen werden immer beliebter. Da die Menschen vorher viele Bargeldbestände zu Hause horteten, verteilen inzwischen fast alle Banken die Büchsen, damit die Menschen ihr Geld auf die Bank schaffen.
Erster Weltkrieg: Die Regierung benötigt dringend Kredite. Damit die Menschen ihr Geld auf die Bank bringen und Kriegsanleihen zeichnen werden patriotisch gestaltete Sparbüchsen verteilt. Zu sehen sind „die fleissige Berta“, „Deutscher Fliegergruß“ und die Bombe „Lüttich, Antwerpen und Namur“, die für die Belagerung dieser Städte steht.
Inzwischen sind beide Weltkriege vergangen und es wird wieder kräftig gespart. Wie die Dose der Dresdner Bank zeigt, für Auto, Fernseher und andere Industrieprodukte. Gespart wird jetzt nicht mehr für die Zeiten der Not, sondern um sich was leisten zu können. Das gerade anlaufende Wirtschaftswunder sorgt für die Hoffnung auf Wohlstand in der Zukunft.
1950er: Auch die Commerzbank hat schon früh Spardosen verteilt. der Spruch auf der Dose lässt sich erahnen. Aus kleinen Beträgen wird ein großes Vermögen.
Waren es anfangs nur Sparkassen, die die kleinen Sparer bedienten, haben inzwischen alle Banken auch die kleinen Kunden im Blick. Die Deutsche Bank hat eine kleine Version eines Tresors als Sparbüchse entworfen.
1960. Die Spardosen werden edler.
Die Commerzbank hat ein Maskottchen. Der Biber Goldi animiert zum Sparen der Mark.
Die Spardose für die Jugend. Ganz im Sinne der 80er kreischend bunt!
2008: Das gute alte Sparschwein. Nur zehn Jahre alt. Wie süß.