MITTAGSBRIEFING

Ostern: Was ist erlaubt, was ist verboten?, Coronakrise: Deutsche geben weniger Geld aus, Corona-Soforthilfe: Vorsicht vor Fake-Websites

von Moritz Weinstock

Wir haben für dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Ostern: Was ist erlaubt, was ist verboten?

Die Verwirrung ist groß, denn Ostern steht vor der Tür und niemand weiß so richtig, was jetzt angesagt ist und was man besser lassen sollten. In den meisten Bundesländern gelten nach wie vor strenge Ausgangs – und Besuchsregeln, in anderen sollen sie bald gelockert werden. Aber wie sieht es mit der Heimreise zur Familie aus? Und was ist mit der Ostereiersuche im Wald?

Die Kollegen von Chip haben sich dem Thema angenommen und aufgelistet, was an Ostern dieses Jahr so drin ist. Demnach dürfen Familienzusammenkünfte fast über all im Land stattfinden, nur nicht in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und im Saarland. Größere Feiern und Menschenansammlungen sind hingegen in ganz Deutschland untersagt und können mit hohen Bußgeldern belangt werden. Wer plant, den Grill anzuschmeißen, sollte dies ebenfalls nur im eigenen Garten und engsten Familienkreis tun.

Kurzurlaube sind ebenfalls untersagt, genauso wie Ausfahrten mit dem Cabrio oder dem Motorrad zum reinen Vergnügen. In Bayern muss beispielsweise stets ein „triftiger Grund“ vorliegen, weshalb man das Haus verlässt und ins Auto steigt. Grundsätzlich gilt: „Das Osterfest soll aus Gründen der Prävention in abgespeckter Form stattfinden„!

Kirchen bleiben übrigens auch an Ostern landesweit geschlossen, Gottesdienste werde jedoch bei ARD, ZDF und in regionalen Privatsendern abgehalten.

Coronakrise: Deutsche geben weniger Geld aus

Nicht nur Ausgangsbeschränkungen sorgen dafür, dass die Deutschen angesichts der Coronakrise deutlich weniger Geld ausgeben als sonst. Laut einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group, befeuert auch die Unsicherheit über die Dauer der der Krise private Sparmaßnahmen.

Klar, wer weniger raus kann, gibt weniger Geld für Restaurantbesuche (91 Prozent), Freizeitaktivitäten (91 Prozent) und Reisen (82 Prozent) aus. Doch selbst wenn sie die Lage bald normalisieren würde, zeigt sich schon jetzt, dass die Krise einschneidende Spuren hinterlassen hat. Rund 28 Prozent der Befragten gaben beispielsweise an, ihr Konsumverhalten auch in Zukunft reduzieren zu wollen.

Ganz besonders große Sorgen machen sich die Bundesbürger auch um die Wirtschaft des Landes. Von den 3085 Befragten „stimmten 80 Prozent zu, dass wegen des Coronavirus die Wirtschaft einen Abschwung erlebt“ (Bild). Auch deshalb wollen 20 Prozent Geld für eine mögliche Rezession zu Seite legen und nicht ausgeben.

Corona-Soforthilfe: Vorsicht vor Fake-Websites

Für Betrüger und Cyber-Kriminelle könnte der Zeitpunkt besser kaum sein. Innerhalb von wenigen Wochen haben sich weite Teile der deutschen Wirtschaft, Arbeitswelt und Behörden transformiert und ihre Arbeitsmethoden ins Internet verlagert. Innerhalb kürzester Zeit wurden Webseiten neu eingerichtet, auf denen Geschädigte Anträge auf Finanzleistungen ihrer Landesbanken stellen und Soforthilfeprogramme der Landesregierungen beantragen konnten.

Laut Süddeutscher Zeitung haben allein in NRW „bereits Hunderttausende die entsprechenden Anträge ausgefüllt. Selbständige und Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern erhalten 9000 Euro, Firmen mit bis zu zehn Angestellten bekommen 15 000 Euro überwiesen.“

Viel Geld, das für die Betroffenen überlebenswichtig und für Kriminelle eine lukrative Beute ist. Mit täuschend echten Webseiten, welche die Originale fast 1:1 nachahmen, versuchen sie Bürger und Unternehmen in die Falle zu locken. Dort greifen sie die Daten der Antragsteller ab und erschleichen sich im Umkehrschluss selbst deren Staatshilfen. Das Landeskriminalamt NRW, wo derartige Fälle bereits bekannt wurden, ermittelt nun.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.