Munich Re schwächelt, Boom der Luxusgüterindustrie, Warnstreik am Flughafen München

Munich Re-Aktie schwächelt

Keine gute Neuigkeiten bei der Munich Re. Die Verwerfungen an den Kapitalmärkten mach dem Unternehmen zu schaffen. Der Nettogewinn brach im zweiten Quartal 2022 um 31 Prozent (!!) auf 768 Millionen Euro ein, weil sich das Ergebnis aus den Kapitalanlagen beim weltgrößten Rückversicherer halbierte. Währungsgewinne konnten die Verluste mit Derivaten auf festverzinsliche Papiere und Abschreibungen auf Aktien nicht wettmachen. Gleichwohl übertraf der Konzern damit aber die Prognosen von Analysten, die ihr nur einen Gewinn von 719 Millionen Euro zugetraut hatten. Die Aktie der Munich Re gewann gegen Mittag mehr als 1 Prozent. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Boom der Luxusgüterindustrie

Die global tätigen Luxusmarken lassen sich von Inflation, Lieferschwierigkeiten und einer schlechten Stimmung unter Verbrauchern nicht beeindrucken. In Europa und den USA verzeichneten Unternehmen wie LVMH, Kering, Hermès oder Prada zuletzt Rekordabsätze – weltweit stiegen Absatzzahlen und Gewinne um 20 bis 30 Prozent. Preiserhöhungen nahm die Kundschaft offenbar hin. Die Geschäfte laufen weltweit gut – bis auf China, wo strenge Coronamaßnahmen zuletzt zu einer Abschwächung der Nachfrage geführt haben. Trotz der insgesamt unsicheren wirtschaftlichen Aussicht zeigen sich die Hersteller von Luxusartikeln deshalb zuversichtlich. (Spiegel Online)

Warnstreik am Flughafen München

Erneut hat die Gewerkschaft ver.di am Flughafen München zu einem Warnstreik aufgerufen. Nur zwei Wochen nach dem erfolgreichen Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals mitten in den Sommerferien soll jetzt der Bodenverkehrsdienstleister Swissport Losch bestreikt werden. Die Beschäftigten sollen in der Mittagsschicht von 10 bis 15 Uhr die Arbeit ruhen lassen. Da der Dienstleister für viele Urlaubsflieger arbeite, könne es zu Flugausfällen und Verzögerungen im Betriebsablauf kommen, warnte der Flughafen. Passagiere sollten sich bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter informieren. (Süddeutsche Zeitung)