Lufthansa-Konzern mit eigenem Reiseveranstalter, Klage gegen Trade Republic, Dax in Rekordlaune
Lufthansa-Konzern mit eigenem Reiseveranstalter
Ein neuer Veranstalter für Pauschalreisen entsteht im Lufthansa-Konzern. Bereits zum 1. April 2025 wird die neu gegründete Eurowings Holidays GmbH die Flugreisen mit anderen touristischen Angeboten wie Übernachtungen, Transfers oder Mietwagen kombinieren. Die neue Digital-Einheit soll zunächst für die Direktflugtochter Eurowings mit ihren mehr als 20 Millionen Kunden individuelle Reisepakete zusammenstellen und buchen. Eurowings-Chef Jens Bischof plant mit hohen zweistelligen Wachstumsraten und sieht den neuen Veranstalter bereits in naher Zukunft unter den deutschen Top Ten der Branche. (Spiegel Online)
Klage gegen Trade Republic
Gerichtlich gegen die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gegen den Neobroker Trade Republic vor. Man bereits am Freitag (07.02.2025) vor dem Landgericht Berlin II Klage gegen das Unternehmen eingereicht wegen „irreführender Werbung“ rund um die angebotenen hohen Zinsen und Aussagen zur Einlagensicherung, so die Verbraucherschützer in Stuttgart. Trade Republic habe online damit geworben, dass Kunden Zinsen von 3,0 Prozent „unbegrenzt“ auf das Girokonto bekämen, geschützt durch die gesetzliche Einlagensicherung, so die Verbraucherzentrale. Dabei weise Trade Republic aber nicht ausreichend darauf hin, dass der Zinssatz veränderlich sei und dass das Guthaben nicht vollständig der Einlagensicherung unterliege, sondern teilweise auch in Geldmarktfonds investiert werden. Das Unternehmen werft sich allerdings gegen die Vorwürfe. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)
Dax in Rekordlaune
Erstmals in seiner Geschichte ist der Dax über die runde Marke von 22.000 Punkten gesprungen. Der deutsche Leitindex kletterte zeitweise auf mehr als 22.003 Punkte, gab dann aber wieder etwas nach. Erst am 20. Januar 2025 hatte der Dax die Marke von 21.000 Punkten geknackt, am 3. Dezember 2024 die von 20.000 Zählern. Die Anleger lassen sich ihre Rekord-Laune auch durch Trumps Zolldrohungen nicht vermiesen. Seit Jahresanfang hat der Dax mittlerweile fast elf Prozent gewonnen – und das nach einem erfolgreichen Jahr 2024 mit einem Zuwachs von fast 19 Prozent. Die Börse wird auch von der Erwartung auf sinkende Zinsen in der Eurozone angetrieben, mit der die Europäische Zentralbank (EZB) die schwache Konjunktur ankurbeln will. Die Börsen setzen demnach auf eine starke Wirtschaft bei fallenden Inflationsraten. Wie schnell Euphorie an den Börsen auch umschlagen kann, zeigen jüngst die Turbulenzen an den Finanzmärkten rund um die Erfolge des KI-Assistenten des chinesischen Start-ups DeepSeek, der unter anderem mit ChatGPT konkurriert. (Der Tagesspiegel)