MITTAGSBRIEFING

Kanzlerin Merkel plant „Lockdown light“, Bitcoin als Portfolio-Ergänzung, Barilla baut Nudelversorgung Deutschlands aus

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Kanzlerin Merkel plant „Lockdown light“

Aufgrund der steigenden Corona-Neuinfektionen will das Kanzleramt bei der Bund-Länder-Runde am Mittwoch (28.10.) mögliche weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens besprechen. Jedoch sollen im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr Schulen und Kitas jedoch weiterhin geöffnet bleiben, außer in Regionen mit sehr hohen Infektionszahlen. Auch der Einzelhandel darf – vermutlich mit neuen Einschränkungen – offen bleiben. Hart soll es hingegen die Gastronomie und Veranstaltungsbranche treffen. Thomas Strobl, stellvertretender CDU-Bundesvorsitzende fordert sogar bei einer weiteren Verschärfung der Corona-Lage einen gut einwöchigen Lockdown in Deutschland. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 63 Prozent, dass sie eine Lockdown erwarten. Nur 23 Prozent glauben nicht daran, 13 Prozent machten keine Angaben. (Der Tagesspiegel)

Bitcoin als Portfolio-Ergänzung

Während am Aktienmarkt die Kurse immer stärker unter Druck geraten, hält sich die Kryptowährung Bitcoin weiter über der Marke von 13.000 Dollar. Für einige Anleger wird Bitcoin zur Portfolio-Ergänzung. Bereits in der vergangenen Woche war der Preis für einen Bitcoin nach der Ankündigung des weltweit führenden digitalen Zahlungsabwicklers Paypal, auf seiner Plattform den Handel mit Bitcoin zu ermöglichen, auf mehr als 13.000 Dollar gesprungen. Das ist der höchste Stand seit 18 Monaten. Immer mehr Anleger investieren in Bitcoin, um ihr Portfolio zu ergänzen und sich breiter aufzustellen. Nach Meinung von Kryptoexperten steckt jedoch nicht mehr als die Hoffnung auf ein Ende des Nischen-Daseins dahinter. Die Euphorie könnte schnell wieder verpuffen… (Manager Magazin)

Barilla baut Nudelversorgung Deutschlands aus

Barilla nutzt die Corona-Krise, um die Versorgung Deutschlands mit Nudeln auszubauen. Künftig sollen bald noch mehr Pasta-Züge zwischen Parma und Ulm fahren. Witzigerweise, egal bei welchem der seriösen Konsumforschungsinstitute man nachfragt, sei es die GfK oder Nielsen, korreliert der Nudelabsatz und der Pandemieverlauf gewissermaßen proportional. Daher ist es eine gute Nachricht, wenn angesichts rasant steigender Infektionszahlen der Nudelhersteller Barilla aus Italien, den Ausbau einer vom Unternehmen selbst initiierten Nudel-Zug-Verbindung zwischen Parma und Langenau bei Ulm ankündigt. Jeder Zug besteht aus 16 Waggons mit ingesamt 32 Containern und ist jeweils mit 490 Tonnen Pasta, 60 Tonnen Sauce und 40 Tonnen Pesto beladen. Wir glauben, dass könnte für den diesjährigen Winter gerade so reichen. (Süddeutsche Zeitung)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.