Flugtaxi-Entwickler Lilium vor Insolvenz?, 1700 unerlaubte Einreisen, Starker Anstieg des Schienen- und Straßenverkehrs

Flugtaxi-Entwickler Lilium vor Insolvenz?

Der Flugtaxi-Entwickler Lilium steht nach eigenen Angaben vor der Insolvenz. So gab Lilium am Donnerstag (24.10.2024) in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEF bekannt, dass die beiden wichtigsten operativen Tochtergesellschaften in den kommenden Tagen Insolvenz anmelden müssen. Der Insolvenzantrag werde in den nächsten Tagen beim Amtsgericht Weinheim gestellt, so ein Sprecher. Auch die börsennotierte Muttergesellschaft müsse möglicherweise Insolvenz anmelden. Die Aktien des Luft- und Raumfahrtunternehmens brachen zeitweise um 50 Prozent (!!) ein. Das Unternehmen hatte fest auf ein 100 Millionen Euro schweres Darlehen der staatlichen Förderbank KfW gesetzt, um die Entwicklung und den Bau des von 30 Elektromotoren angetriebenen Kleinflugzeugs zu finanzieren. (Manager Magazin)

1700 unerlaubte Einreisen 

Deutschland kontrolliert seit dem 16. September wieder seine Grenzen. Nun liegt laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ eine erste Teilbilanz vor. Seit Mitte September 2024 wurden an den deutschen Westgrenzen bis zum 20. Oktober demnach rund 1700 unerlaubte Einreisen festgestellt. Zudem wurden 1000 Menschen zurückgewiesen und 30 Schleuser entdeckt, so die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Zahlen des Bundesinnenministeriums. Ob die wieder eingeführten, vollumfänglichen Grenzkontrollen einen Effekt haben, könnte sich kommende Woche zeigen. Eine Bilanz zu den Gesamtzahlen und auch zur Wirkung der Grenzkontrollen wird die Bundespolizei demnach voraussichtlich am 1. November 2024 vorstellen. (Spiegel Online)

Starker Anstieg des Schienen- und Straßenverkehrs 

Bis 2040 geht die neue Verkehrsprognose des Bundes von einem starken Anstieg des Schienenverkehrs aus. Der Güterverkehr dürfte im Vergleich zu 2019 um 35 Prozent zulegen, der Personenverkehr sogar um 60 Prozent (!), so das Bundeverkehrsministerium am Donnerstag (24.10.2024). Auf der Straße gehen die Experten von einem ebenfalls starken Anstieg des Gütertransports aus (34 Prozent), jedoch von einem leichten Rückgang der zurückgelegten Personenkilometer von einem Prozent. Die Verkehrsprognose geht wegen des Umstiegs auf klimafreundliche Antriebe bei allen Verkehrsträgern von stark sinkenden CO2-Emissionen aus. Im Vergleich zu 1990 dürften demnach 77 Prozent (!) weniger Treibhausgase im Jahr 2040 ausgestoßen werden. (Der Tagesspiegel)