Die größten Goldreserven
Das Edelmetall Gold ist auf der ganzen Welt von großer Symbolik geprägt. Heute weiß man, dass es zu den ersten Metallen zählt, die von Menschen verarbeitet wurden. Die Goldgewinnung ist seit der frühen Kupferzeit (ca. 7000 v. Chr.) nachgewiesen. Die moderate Schmelztemperatur und die günstigen Eigenschaften der Legierungen machten Gold als Werkstoff schon sehr früh beliebt und begehrt. Die Gier nach Gold wurde aber vor allem in der Zeit des Imperialismus deutlich. Immer wieder lockten Goldfunde große Scharen von Abenteurern an. Im 19. Jahrhundert kam es auf verschiedenen Kontinenten zu „Goldrausch“ genannten Massenbewegungen von Goldsuchern in die Gebiete großer Goldvorkommen.
Heute ist Gold häufig auch im Besitz von Nationalstaaten. Der Zweck nationaler Goldreserven bestand früher in der Deckung von Währungen durch den Goldstandard. Heute wird Gold als nationale Reserve für Krisenzeiten sowie als Risikoausgleich aufbewahrt. Zudem bedeutet ein hoher Goldbestand auch hohe Unabhängigkeit, da Gold jederzeit als Zahlungsmittel dienen kann. Gold gilt für viele Menschen als Inbegriff der Sicherheit und Beständigkeit. Daher halten Notenbanken einen Teil ihrer Währungsreserven in Gold. Mehrere tausend Tonnen des Edelmetalls liegen irgendwo in streng bewachten Bunkern der Staatsbanken. ZASTER hat die Top 6 aufgelistet:
Als Anlageoption ist Gold nicht immer beliebt: Das Edelmetall bietet keine Rendite und die Lagerung will gut überlegt sein. Gold ist primär als eine Art Versicherung und sehr sichere Geldanlage anzusehen. Seit Dekaden werden rund 3.200 Tonnen Gold mit einem Wert von rund 100 Milliarden US-Dollar jährlich neu gewonnen. Dabei steigen die Kosten für die Förderung allerdings zunehmend. Ob Anlage, Reserve oder Schmuck: Gold ist allgegenwärtig. Doch J.R.R. Tolkiens Goldweisheit aus „Der Hobbit“ sollte uns allen zu denken geben:
Wenn mehr von uns Essen und Freude und Gesang höher schätzen würden als gehortetes Gold, so wäre es eine glücklichere Welt.
J.R.R. Tolkien