Deutsche Superreiche
In Deutschland besitzen sogenannte Superreiche fast ein Viertel des gesamten Finanzvermögens. Einer am Mittwoch (10.07.2024) veröffentlichten Studie der Boston Consulting Group (BCG) zufolge gibt es hierzulande 3300 Superreiche, das sind Menschen mit mehr als 100 Millionen US-Dollar Finanzvermögen. Sie besaßen 2023 23 Prozent (!) des gesamten Finanzvermögens. Damit stieg der Anteil im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt. In Deutschland ist demnach die Vermögensverteilung überdurchschnittlich ungleich. Auf der anderen Seite gibt es 66,5 Millionen Deutsche, die weniger als 250.000 US-Dollar Finanzvermögen besitzen. Ihnen gehören 42 Prozent des gesamten Finanzvermögens im Land. Die Rechnung ist aber ganz einfach: Je höher das Vermögen, desto höher waren zuletzt auch die Zuwächse in Deutschland. Das weltweite Nettovermögen stieg laut BCG-Report im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 477 Billionen US-Dollar. (Der Tagesspiegel)
Jobabbau bei BASF
Angesichts von Kostendruck schließt der Chemiekonzern BASF weitere Produktionsanlagen. Die Herstellung des Wirkstoffs Glufosinat-Ammonium (GA) an den Standorten Knapsack und Frankfurt werde bis Ende des Jahres (2024) eingestellt, so das Dax-Unternehmen in Ludwigshafen. Betroffen von der Umstrukturierung sind insgesamt 300 Arbeitsplätze in den beiden Chemieparks in Hürth (NRW) und im Frankfurter Stadtteil Höchst. Die Jobs sollen zunächst bis Ende 2025 erhalten bleiben und dann abschließend mit der Arbeitnehmervertretung schrittweise reduziert werden. Bereits im Februar 2023 hatte BASF die Schließung mehrerer Chemieanlagen wegen hoher Energiepreise verkündet. Der Konzern hat mehrere Sparprogramme und den Abbau Tausender Arbeitsplätze verkündet. (Manager Magazin)
Sparkurs bei Lufthansa
Keine guten Zeiten bei der Lufthansa. Denn dort soll und muss massiv gespart werden. Damit verbunden sind das Senken von Sach-, Personal- und Projektkosten. Die Probleme gingen nicht auf kurzfristige, sondern auf strukturelle Veränderungen zurück, heißt es in dem Brief, der im Intranet des Konzerns veröffentlicht wurde. Die Erlöse seien niedriger als erwartet, gleichzeitig blieben die Kosten auf einem sehr hohen Niveau. Ein Beispiel: Lufthansa Airlines würde 20 Prozent weniger Flüge durchführen als vor der Pandemie, habe aber genauso viele Mitarbeiter wie 2019. Das bedeutet 20 Prozent weniger Produktivität. Im vergangenen Jahr (2023) hatten alle Airline-Marken der Gruppe laut CEO Carsten Spohr schwarze Zahlen geschrieben. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs habe der Konzern dann einen operativen Verlust von 850 Millionen Euro bekannt geben müssen. Allein 640 Millionen Euro davon stammen von der Hauptmarke Lufthansa. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)